Anzeige
Anzeige
Anzeige

Baustellenmarathon in Barsinghausen: Nach der Baustelle ist vor der Baustelle

Stadtbaurat Tobias Fischer (r.) und der Leiter des Tiefbauamts Michael Dettmann. Quelle: Archivbild.

Barsinghausen. Wer derzeit in Barsinghausen unterwegs ist, trifft schnell auf Baustellenabsperrungen. Zahlreiche Maßnahmen laufen parallel, weshalb Con-nect.de gemeinsam mit Stadtbaurat Tobias Fischer und Michael Dettmann, Leiter des Tiefbauamts, die größten Projekte besucht hat (wir hatten berichtet). Außerdem stehen in Zukunft noch weitere Baumaßnahmen im Stadtgebiet an.

Anzeige

Wilhelm-Busch-Straße-Süd

Wie bereits berichtet, wird derzeit die Wilhelm-Busch-Straße-Nord saniert. Noch in diesem Jahr sollen Vorbereitungen für die Sanierung des südlichen Straßenverlaufs erfolgen. Die Planungen sollen laut Stadtbaurat Fischer in Kürze abgeschlossen sein. Bis zum Frühjahr 2026 soll die nördliche Seite der Wilhelm-Busch-Straße fertig sein und die Arbeiten im südlichen Teil anschließend weitergehen. Dort werden nach der Sanierung 45 Parkplätze und 13 Bäume zu finden sein. Das Farbmuster wird, wie im nördlichen Teil, in Gelb, Braun und Anthrazit gehalten und ebenerdig ausfallen, um die Aufenthaltsqualität zu steigern. Die Baukosten werden bei 1.050.000 Euro liegen.

Ankunftsplatz Alte Zeche

Das Vergabeverfahren ist eingeleitet: Am 3. November soll der Bau starten, die Fertigstellung ist bis zum 1. Mai geplant. Mit einem Kostenrahmen von 1,85 Millionen Euro entsteht ein modernes Areal mit rund 1.500 m² Pflasterfläche und 1.600 m² Asphaltfläche. Geplant sind zudem eine Photovoltaikanlage, eine Regenwasserzisterne sowie Ladestationen für E-Autos und E-Bikes. Das Besucherbergwerk und Einfahrten in den Stollen sollen trotz Bauarbeiten am Außengelände möglich bleiben. Auch ein Teil des Parkplatzes soll durchgehend nutzbar bleiben.

Egestorf, Schweinesuhle, Radweg

In Egestorf, Bereich Schweinesuhle, wird ab September 2025 der Bau eines neuen Radwegs beginnen. Vorgesehen ist eine Asphaltfläche von rund 1.600 m². Die Arbeiten sollen bereits im Herbst 2025 abgeschlossen sein. Die veranschlagten Kosten liegen bei 90.000 Euro.

Neubau des Gehwegs am Reihekamp

Für den Neubau des Gehwegs am Reihekamp wurde das Vergabeverfahren bereits eingeleitet. Der Baustart ist für den 1. Oktober vorgesehen, die Fertigstellung soll Anfang 2026 erfolgen. Geplant ist eine Pflasterfläche von rund 950 Quadratmetern. Die veranschlagten Gesamtkosten für das Projekt liegen bei etwa 445.000 Euro. Mit dem Bauvorhaben soll die Verkehrssicherheit erhöht und die Aufenthaltsqualität im Bereich Reihekamp deutlich verbessert werden.

Neuer Radweg am Friedhof in Landringhausen geplant

In Landringhausen soll ein neuer Radweg am Friedhof entstehen. Der Baustart ist für das 1. Quartal 2026 vorgesehen, die Fertigstellung bis zum Sommer desselben Jahres. Auf einer Asphaltfläche von rund 500 Quadratmetern wird der neue Radweg umgesetzt. Die veranschlagten Gesamtkosten liegen bei etwa 220.000 Euro.

Innenstadtring

Die Arbeiten haben an der Rehrbrinkstraße bereits begonnen. 2026 soll der Ausbau bis zur Glockenstraße erfolgen, 2027 bis zum Rathaus und 2028 schließlich bis zur Bahnhofstraße.

Barrierefreie Bushaltestellen

Die Stadt Barsinghausen treibt außerdem den Ausbau der Barrierefreiheit im ÖPNV weiter voran. Für vier Bushaltestellen wurde das Vergabeverfahren bereits eingeleitet. Der Baubeginn ist im November vorgesehen, die Fertigstellung soll bis zum Sommer 2026 erfolgen. Betroffen sind die Haltestellen in Wichtinghausen, An der Diekwiese, Eckerde, Gehrdener Straße, und Barsinghausen, Steinklippenstraße (beidseitig).

„Es gibt viele Förderungen für den barrierefreien Umbau, jedoch auch strenge Vorgaben für die Umsetzung vor Ort“, erklärt Michael Dettmann. „So wird eine Förderung schnell abgelehnt, wenn zu wenig Platz vor Ort vorhanden ist. Das ist schade, denn teilweise wäre jeder Zustand besser als der aktuelle. Wir bleiben aber dran.“

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 290.000 Euro. Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr komfortabler und barrierefrei zugänglich zu machen.

Auch weitere Spielplätze sollen noch saniert werden.

„Stau, Lärm, Einschränkungen“, weiß Stadtbaurat Fischer um die Situation der Anwohner: „Das sind leider die Begleiter von umfassenden Baumaßnahmen. Es muss aber erst schlechter werden, bevor es besser wird und sich die Anwohner über bessere Infrastruktur freuen können.“ Michael Dettmann ergänzt: „Es wird weiterhin unser Anliegen bleiben, möglichst alle Fördermöglichkeiten zu nutzen, um die städtischen Kostenanteile an den nötigen Baumaßnahmen zu senken.“

Anzeige
Anzeige