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Baustellenmarathon in Barsinghausen: Mikroklima beim Innenstadtring Thema

Barsinghausen. Wer derzeit in Barsinghausen unterwegs ist, trifft schnell auf Baustellenabsperrungen. Zahlreiche Maßnahmen laufen parallel, weshalb Con-nect.de gemeinsam mit Stadtbaurat Tobias Fischer und Michael Dettmann, Leiter des Tiefbauamts, die größten Projekte in Augenschein genommen hat. Besonders im Fokus steht aktuell die Neugestaltung des Innenstadtrings.

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Ursprünglich war der Start der Arbeiten bereits im Mai geplant, doch aufgrund von Verzögerungen fiel der Startschuss an der Rehrbrinkstraße erst am 19. August. Der erste Bauabschnitt umfasst den Bereich von der Kreuzung Wilhelm-Heß-Straße / Poststraße / Rehrbrinkstraße bis einschließlich Kreuzung Rehrbrinkstraße / Kaltenbornstraße / Marktstraße sowie die Straße Im Stillen Winkel.

Um die Einschränkungen durch Vollsperrungen möglichst gering zu halten, wurde das Projekt in fünf Unterabschnitte aufgeteilt. „Die Abschnitte können aber nicht beliebig klein gestückelt werden, da sich die Bauzeit sonst verlängern und die Qualität leiden würde“, erklärt Michael Dettmann. Auch die Zufahrt zur im Bau befindlichen Wilhelm-Stedler-Schule musste jederzeit gewährleistet sein. Sobald die erste Asphaltschicht eingebaut ist, werden die Abschnitte jeweils wieder für den Anliegerverkehr freigegeben.

Umfangreiche Arbeiten für rund 1,2 Millionen Euro

Die Bauarbeiten des ersten Abschnitts werden etwa zehn Monate dauern. In der Rehrbrinkstraße erfolgt ein kompletter Neuaufbau: von Frostschutz- und Tragschichten über eine neue Asphaltdecke bis hin zu Borden, Gossen und gepflasterten Gehwegen. Außerdem entstehen sieben neue Stellplätze, darunter ein Behinderten- und ein Kurzzeitparkplatz. Die Kosten für diesen Bauabschnitt liegen bei rund 1,2 Millionen Euro.

Nach Abschluss der Arbeiten wird die Rehrbrinkstraße ebenso wie später die Altenhofstraße zur Tempo-30-Zone. Die Fahrbahn wird auf 5,50 Meter verschmälert, wodurch Platz für breitere Gehwege und zusätzliche Grünflächen entsteht. Ein heller Straßenbelag soll zudem das Mikroklima verbessern, da er sich bei Hitze weniger stark aufheizt.

Begegnungszone mit Platzcharakter

Besonderes Augenmerk gilt dem Kreuzungsbereich Markt-/Kaltenbornstraße. Dieser wird zu einer niveaugleichen Begegnungszone umgestaltet, in der Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gleichberechtigt unterwegs sind. Pflastersteine, eine Aufpflasterung und Baumpflanzungen sollen den Bereich optisch aufwerten und Aufenthaltsqualität schaffen. Eine ähnliche Zone ist später auch vor dem Rathaus an der Bergamtstraße vorgesehen.

Langfristige Aufwertung der Innenstadt

Politik und Verwaltung versprechen sich von den Baumaßnahmen eine deutliche Aufwertung des Innenstadtrings – nicht nur verkehrstechnisch, sondern auch im Hinblick auf Aufenthaltsqualität. Da das Projekt im Sanierungsgebiet Innenstadt liegt, profitiert die Stadt von Fördermitteln.

Die weiteren Bauabschnitte sind bereits terminiert: 2026 soll der Ausbau bis zur Glockenstraße erfolgen, 2027 bis zum Rathaus und 2028 schließlich bis zur Bahnhofstraße.

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