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Baustellenmarathon in Barsinghausen: Das Schlimmste im Grasweg ist überstanden

Barsinghausen. Wer derzeit in Barsinghausen unterwegs ist, wird schnell vor einer Baustellenabsperrung stehen. Aktuell laufen viele Baumaßnahmen zeitgleich, weshalb Con-nect.de, der Stadtbaurat Tobias Fischer und der Leiter des Tiefbauamts Michael Dettmann die größten Baumaßnahmen besucht haben. Eine Station war der Grasweg.

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Im Mai starteten die Arbeiten im Grasweg und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Für 930.000 Euro wird der Grasweg niveaugleich ausgebaut, weshalb es keine separaten Gehwege mehr geben wird. In der Spielstraße wird Schrittgeschwindigkeit gelten und Fahrzeuge können auf 26 Parkplätzen abgestellt werden. Auch hier soll – wie z. B. bei Baumaßnahmen in der Wilhelm-Busch-Straße – die Aufenthaltsqualität gesteigert werden, weshalb auch 13 Bäume ihren Platz finden werden. „Leider liegen hier diverse Leitungen kreuz und quer, was sich mit dem Anpflanzen von Bäumen nicht gut verträgt“, erklärt Dettmann vom Tiefbauamt. „Daher war es nicht überall möglich.“ Die Anwohner hatten laut Stadtbaurat Fischer ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Bäume sowie bei Farbe und Muster der Straße.

„Die Wasserleitung liegt schon drin“, freut sich Dettmann. „Somit ist im Grasweg das Schlimmste geschafft.“ Die beiden Fachleute erklären, dass – wenn möglich – bei Sanierungsmaßnahmen auch die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt werde und auch Abstände der Lampen für eine optimale Ausleuchtung der Straße vorgenommen würden.

Baufirmen sind ausgelastet und schwer zu bekommen

Der Bedarf für Straßensanierungen sei hoch, weshalb die Stadtverwaltung stets dabei sei, Fördergelder von Bund, Land und Region anzuzapfen, um den eigenen Kostenanteil zu senken. „Ein weiteres Problem sind aktuell aber viel mehr die Baufirmen“, so Dettmann. „Die sind alle extrem ausgelastet, und es ist schwer, Firmen zu finden.“ Der Stadtbaurat ergänzt, dass sich in den 1990er-Jahren bis zu 30 Firmen auf eine Ausschreibung gemeldet haben. „Heute freuen wir uns schon über drei Angebote“, so Fischer. „Manche Bauvorhaben müssen wir mangels Angeboten mehrfach ausschreiben.“

„Eine Autobahn für mehrere Millionen auszubauen, lohnt sich eben mehr als eine Stichstraße“, so Dettmann. Hinzu komme, dass Baumaterial nicht mehr von heute auf morgen zu bekommen sei, sondern teilweise wochenlange Lieferzeiten hingenommen werden müssten, was ebenfalls zu Verzögerungen führen könne.

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