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"Zeche 18" - Das neue Barsinghausen Bier – Stilecht vorgestellt im Stollen

Barsinghausen. Passender hätte die Präsentation des neuen Barsinghausen Bieres nicht stattfinden können. Wo sonst als unter Tage im Klosterstollen sollte ein Bier mit dem Namen „Zeche 18“ der Bevölkerung vorgestellt werden? Der Namensgebung war ein Wettbewerb vorausgegangen, dessen Gewinner bei der Einfahrt in den Stollen dabei sein durften.

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Der Barsinghäuser Sven Stoffregen und Dennis Schulte, aus Springe, betreiben seit 2017 die in Springe ansässige 405er Brauerei. Neben anderen Sorten haben sie für Springe schon den „Sauparkrüpel“, ein Brown Ale, entworfen – nun darf sich Barsinghausen über ein eigenes Bier aus der Region freuen. Schon beim „Blues & Rock am Deister“ und beim Stadtfest war die 405er Brauerei in Barsinghausen präsent. Der Name 405er bezieht sich auf den höchsten Punkt im Deister, der 405 Meter hoch ist. „Wir finden es schön, wenn ein Bier eine Geschichte hat und die fängt beim Namen an“, erklärte Stoffregen bei der Präsentation die Namensfindung, „Dann ist ein Bier viel fester in der Region verankert.“

Warum der Name „Zeche 18“?

Bei der Namensfindung halfen u.a. Wolfgang Schimrich, der „Kumpeltrunk“ vorschlug und der bei dem kleinen Wettbewerb den 3. Platz belegte. Frank Mues schlug den Namen „August Wilhelm 1840“ vor. August Wilhelm war ein Steinmetz und Bergwerksbetreiber und 1840 gab es die erste und einzige Bierbrauerei in Barsinghausen. Gewinner wurde aber Michael Rohleder, der „Basche 18“ vorschlug. Daraus wurde letztendlich „Zeche 18“, wobei die 18 für die 18 Ortsteile von Barsinghausen steht. Für die Gewinner gab es aufsteigend ein Six-Pack, eine Kiste und für den Gewinner ein Bierfass mit dem neuen Barsinghausen Bier.

Das Logo des Barsinghausen Bieres zeigt einen „Kumpel“ (Bergarbeiter), der gerade in einer Lore den Klosterstollen verlässt, nachdem dieser nach langer Zeit wieder geöffnet wurde. Auch hier zeigt sich der Bezug zur Zeche und der Geschichte des Bergbaus in Barsinghausen.

Wie schmeckt das Barsinghausen Bier „Zeche 18“?

Es ist ein frisches und fruchtiges Helles mit malzigem Körper, erklärt Sven Stoffregen. „Erst hatten wir ein Kellerbier im Sinn, jedoch sollte das Bier vielen Barsinghäusern schmecken und so sind wir vom Stil her bei den ohnehin derzeit sehr beliebten hellen Bieren gelandet“, so der Bierbrauer. Ungefähr 10.000 Liter Bier produzieren Stoffregen und Schulte je nach Bedarf in der Calenberger Landbrauerei in Wennigsen. Beide betreiben das Bierbrauen neben ihrem Beruf. „Wir stehen auf Geschmack und nicht so sehr auf Industriebier“, beschreibt der Barsinghäuser seine Intention zur Brauerei, „Man darf nicht an Rohstoffen und der Reifezeit sparen.“ Tipps habe es von dem Brauereimeister der Calenberger Landbrauerei auch gegeben. „Die kleinen Bierbrauer halten zusammen und tauschen sich offen aus“, so Stoffregen.

Geplant ist derzeit, dass das „Zeche 18“ Bier auch im lokalen Einzelhandel angeboten wird. Gespräche laufen.

Die 405er Brauerei

Sven Stoffregen und Dennis Schulte sind Arbeitskollegen. Bei einem Treffen entstand die Idee, eigenes Bier zu brauen. 2013, zum 30. Geburtstag von Stoffregen, erhielt dieser einen Kurs zum Bierbrauen von Schulte geschenkt und der Wille, selbst Bierbrauer zu werden, nahm seinen Lauf. 2017 eröffneten beide dann ihre eigene Brauerei. Mittlerweile sind mehrere Sorten entstanden, die in der Calenberger Landbrauerei in Wennigsen gebraut werden. „Reich werden wir davon nicht und es ist ein Knochenjob, aber wir machen es einfach gerne“, freut sich Stoffregen über die gelungene Präsentation unter Tage und das erste positive Feedback.

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