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Klaus: FDP muss wieder mit den Menschen ins Gespräch kommen

Der FDP-Stadtverbandsvorsitzende Gerd Klaus (links) überreicht die Chronik des Stadtverbandes an Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion.

Laatzen. Die FDP in Laatzen feierte jetzt ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum. Als Gast war der Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion, Christian Dürr, anwesend. Er berichtete über die aktuelle Regierungsarbeit in Berlin  und die Zukunftsperspektiven der FDP. In seiner Rede zum Jubiläum berichtete der Vorsitzende des FDP-Stadtverbandes, Gerd Klaus, folgendes:.

„50 Jahre politische Aktivität der Liberalen in Laatzen und im Rat  der Stadt wollen wir heute beleuchten. Da ist eine Menge geschehen. Viele Prominente aus der FDP hatten wir bei Veranstaltungen zu Gast: den Nds. Innenminister Rötger Groß, den Wirtschaftsminister und Staatssekretär aus dem Bundesumweltministerium Walther Hirche, den Europaminster Heinrich Jürgens, den Parteivorsitzenden und Vizekanzler Philipp Rösler, den Umweltminister Hans-Heinrich Sander, den  Umweltminister Stefan Birkner, eine Reihe von Bundestagsabgeordneten wie Friedrich Wendig, Carl-Ludwig Thiele, Lisa Peters, Michael Goldmann, Patrick Döring, Claudia Winterstein, Andrew Ullmann und eine  Reihe von Landtagsabgeordneten von Peter-Jürgen Rau bis Gesine Meißner, die auch dem Europaparlament angehörte.

Mit der CDU zusammen begrüßten wir den ehemaligen Landtagspräsidenten Jürgen Gansäuer, die Bundesministerin Ursula von der Leyen, den Ministerpräsidenten David Mc Allister, den Europaabgeordneten 
Burkhard Balz. Mit vielen Institutionen und Firmen haben wir Veranstaltungen durchgeführt: Siemens, e.on, NILEG, ÃœSTRA, Regiobus, Telekom, NDR, Madsack, VCD, ADFC, Gewerkschaften, LKA,  Apothekerkammer, Landesrechnungshof und einige mehr, die sie aus unserer gedruckten Chronik entnehmen können.

Hervorheben aus den 50 Jahren möchte ich noch: unseren Beschluss auf den Verzicht auf Stellschilder bei den Wahlen 1980 und danach, die Gründung unseres liberalen Clubs, unsere Kulturbuffets, unsere  jährlichen Dreikönigstreffen als Auftakt des politischen Lebens in Laatzen, die liberalen Familientreffen. Unsere Ratsmitglieder haben oft zusammen mit der CDU-Fraktion etwa 380 Anträge im Rat seit 1973 gestellt. Der FDP geht es derzeit nicht gut. Wir sind in letzter Zeit aus zwei Landtagen geflogen. Welche Konsequenzen gilt es daraus zu ziehen? Das kann nach meiner Meinung nur eine programmatische Entwicklung des liberalen Gedankengutes sein, um den Entwicklungen der Gegenwart gerecht zu werden. Im Stadtverband, im Kreisverband, dem Landes- und Bundesverband müssen die Probleme der Bevölkerung und unseres Landes besser erkannt und Lösungen dazu erarbeitet und kommuniziert werden.

Beispiele aus meiner Sicht wären die Verbesserung der Lage der Pflegeversicherung, eine Erneuerung der Verkehrspolitik mit mehr CO2 Einsparungen, neue Lösungsansätze für die Kinderbildung im Kindergarten und den Schulen und die ganztätige Betreuung bei Bedarf, eine menschenfreundliche und nützliche Digitalisierung und weniger Bürokratie. Das bedeutet die innerparteilichen Strukturen dahingehend zu  verbessern, dass gewählte Vorstandsmitglieder sich mehr mit Sachpolitik beschäftigen müssen bzw. Mitglieder, die in Sachfragen kompetent sind in die Vorstände zu bringen. Vorstände müssen sich Ziele setzen  und im Kreis- und Landesverband sollten verstärkt fachliche Arbeitsgruppen gefordert und gefördert werden. Im Stadtverbandsvorstand Laatzen gibt es auch Vorschläge, wieder mehr mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Mitglied der FDP zu sein, darf nicht nur bedeuten Beiträge zu zahlen, sondern heißt auch sich aktiv in die politische Arbeit einzubringen. Unsere Gründungsmitglieder haben 1973 diese Aktivitäten stärker als heute gezeigt.“