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Ortsfeuerwehr Laatzen leuchtet Hubschrauberlandeplatz aus

Laatzen.

Jeden Mittwoch bilden sich die ehrenamtlichen Helfer der Ortsfeuerwehr Laatzen weiter, im Winterhalbjahrmeist in Form von Unterrichten und in der Sommerhälfte mit Übungen am Objekt. Nach einer theoretischen Schulung zum Thema "Ausleuchtung eines Hubschrauberlandeplatzes" stand nun die praktische Umsetzung an. Zusammen mit Gruppenführer Thorsten Buth ging es dazu in Richtung ADAC-Fahrsicherheitszentrum,auf einer nahen Grünfläche leuchteten die Einsatzkräfte eine etwa 35m x 70m große Fläche aus. Für vorbeifahrende Autofahrer ein "gespenstisches Szenario", bei dem vielen Lichtquellen mitten in der dunklen Feldmark.

Als erste Maßnahme verschafften sich die Mitglieder der Einsatzabteilung einen Überblick des Geländes. Wie ist es beschaffen? Grasfläche oder lose Steine, uneben oder glatt? Welche Hindernisse stören bei der Landung? Nachdem der Einsatzleiter die Stelle als Landeplatz frei gegeben hatte, wurden mit vier Weitwarnleuchten die Eckpunktedes knapp 2.500 Quadratmeter großen provisorischen Landeplatzes markiert und die 14 Helfer begannen mit dem Aufbau der Beleuchtung. Ein mobiler Stromerzeuger sorgte für die Energieversorgung. Mehrere Kabeltrommeln wurden ausgerollt, um die Scheinwerfer mit Energie zu versorgen. Nach wenigen Minuten war es hell auf der Wiese. An einer Ecke stellten die Retter einen batteriebetriebenen LED-Strahler/Scheinwerfer auf, um dessen Leuchtkraft zu testen. "Dieser mobile und sehr kleine Scheinwerfer ist zwar vorne etwas dunkler, aber weiter weg genau so hell wie ein herkömmlicher Strahlerauf einem Stativ", bemerkte Ausbilder Buth beim Vergleich der beiden Leuchtsysteme.

Die nahen Bäume leuchteten die Lichtmasten der drei Einsatzfahrzeuge an, damit der Pilot diese natürlichen Hindernisse bei der Landung auch sieht.Ein kleiner Scheinwerfer strahlte außerdem ein Schild an, dass nahe dem Landeplatz stand.Beim nächtlichen Anflug an Einsatzstellen wird der Pilot durch das blaue Blinklicht der Fahrzeuge die Einsatz-stelle gut erkennen. Vor der Landung dreht er meist noch eine kurze Runde über den Landeplatz und landet dann gegen die Windrichtung, meist steil herunter. "Bei der Landung solltet ihr Euch unbedingt wegdrehen, denn durch den starkenLuftdruck werden Staub und Kleinteile aufgewirbelt", mahnte Gruppenführer Buth. Die Annäherung erfolgt erst nach Stillstehen der Rotoren in gebückter Haltung von vorne oder der Seite. Niemals von hinten, da dort Lebensgefahr durch den Heckrotor besteht. An diesem Abend landete zwar kein Hubschrauber in der Rethener Feldmark, aber trotzdem war der Landeplatz vorbildlichausgeleuchtet. Gegen 21 Uhr rückten die 14 Einsatzkräfte mit ihren drei Fahrzeugen wieder ein.