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CDU: "Nicht jeder kann auf sein Auto verzichten"

CDU ist gegen eine Parkplatzverringerung. Quelle: Privat.

Laatzen. In der Sitzung des Rates am 9. März  wurde über einen Antrag der Mehrheitsgruppe abgestimmt. Die CDU Laatzen kritisiert den Ratsbeschluss zur Verringerung des künftigen Parkraums in Laatzen. Die Verwaltung wird darin aufgefordert zu prüfen, welche Möglichkeiten zur Verringerung von Parkraum im Rahmen von Sanierungen bestehen.

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„Die Verkehrswende muss bei den Bürgerinnen und Bürgern im Kopf ankommen“, sagt hierzu Fraktionschef Fabian Bodenstab von der CDU. „Eine „Keule von oben“ wird keine Akzeptanz bewirken. Es wird lediglich dazu führen, dass öffentlicher Parkraum als Ersatz für den wegfallenden privaten Parkplatz genutzt wird.“ Bodenstab befürchtet außerdem, dass bei minimierten Stellplatzzahlen der Parksuchverkehr zunimmt und die gewünschte Wirkung ins Gegenteil verkehrt.

Olaf Lichy, behindertenpolitischer Sprecher der Gruppe CDU/FDP im Rat, ergänzt: „In einer Gesellschaft, die immer älter wird, ist ein solcher Beschluss realitätsfremd. Für mobilitätseingeschränkte Menschen ist ein Weg von 800 m zur nächsten Haltestelle von Bus oder Bahn vielfach eine zu große Herausforderung“. „Wir unterstützen eine Veränderung der bisherigen Parksituation, aber nicht mit einer grünen Verbotskeule“, so der Stadtverbandsvorsitzender der CDU Laatzen, Peter Friedsch. „Stattdessen wünschen wir uns passende Stellplatzlösungen für E-Autos, Lastenräder und E-Scooter.“ Dies müsse sowohl für öffentliche als auch private Parkflächen Eingang in weitere Überlegungen finden. Friedsch und Bodenstab sind sich einig „Eine stärkere finanzielle Belastung der Bürgerinnen und Bürger durch die Hintertür durch Parkgebühren und künstliche Stellplatzverknappung lehnen wir ab!“ Gegen die Stimmen von CDU und FDP wurde dem Antrag in der Ratssitzung zugestimmt.