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Lesemann hospitierte in Erich-Kästner-Oberschule in Laatzen

Lesemann mit Schülern der Klasse 7H1 der Erich Kästner Oberschule.

Laatzen. Bei ihrem letzten Besuch in der Erich-Kästner-Oberschule in Laatzen hatte sich die für Laatzen, Pattensen und Sehnde zuständige SPD-Landtagsabgeordnete Silke Lesemann gewünscht, in einer Klasse der Oberschule hospitieren zu dürfen, um einen besseren Einblick in den Schulalltag zu bekommen. Diesen Wunsch erfüllt nun Schulleiter Sven Hinzpeter und lädt Lesemann zur Teilnahme an einer Mathestunde der Klasse 7 H 1 ein. .

„Es ist eine sehr gemischte Klasse mit ganz unterschiedlichen Lernniveaus. Das ist typisch für unsere Klassen“, erklärt Hinzpeter. Im Unterrichtsraum übt die Klassenlehrerin Frau Buchholz gerade mit den Kindern Punkt vor Strich-Rechnung und das Klammern auflösen. Die Kinder hören konzentriert zu und machen gut mit. Nun sollen die Kinder selbstständig weitere Aufgaben lösen. Schnell wird deutlich, dass viele Kinder dabei Unterstützung benötigen. Buchholz versucht allen Kindern, darunter auch Sprachlernschüler: innen, Förderschüler: innen und ukrainische Kindern gerecht zu werden. Die Konzentration nimmt inzwischen merklich ab, viele Kinder müssen zur Toilette, es wird unruhig im Klassenraum. Buchholz vergibt und erklärt zum Ende der Stunde noch eine Aufgabe, dann ist Schluss und die Kinder räumen ihre Plätze auf.

Lesemann nutzt die Gelegenheit, um mit einigen Schülern ins Gespräch zu kommen. „Mein Eindruck von der Klasse ist sehr positiv. Alle haben sich bemüht, gut mitzumachen.“, so Lesemann im Nachgespräch. Buchholz stimmt ihr zu: „Die Kinder machen in der Regel gut mit und wollen auch, aber sie haben auch alle ihr Päckchen zu tragen, das sie von zu Hause mitbringen, das darf man nicht vergessen“, erklärt Buchholz.

Lesemann bedankt sich für den Praxis-Einblick: „Der direkte Kontakt zu den Schulen in meinem Wahlkreis ist mir besonders wichtig. Hier erfahre ich als Abgeordnete ganz unmittelbar, wo die konkreten Herausforderungen liegen und welche Verbesserungswünsche es gibt.“ Unter anderem sei deutlich geworden, welche Herausforderungen unterschiedliche Lernstufen und Voraussetzungen für eine einzelne betreuende Lehrkraft mit sich bringen. „Hier ist differenzierte Pädagogik und viel Engagement der Lehrkräfte gefragt“, so Lesemann. „Zur besseren Unterstützung der Kinder wären zwei Lehrkräfte sicherlich sinnvoll“, ergänzt Hinzpeter. Dies würde auch den Lehrer: innenberuf an Oberschulen insgesamt attraktiver machen, meint Hinzpeter. Außerdem müsse der Praxisanteil im Lehramt Studium deutlich erhöht werden. „Angehende Lehrkräfte müssen von Anfang an in die Schulen, damit sie wissen, was auf sie zukommt und herausfinden, ob sie für diesen Job geeignet sind“, sagt Hinzpeter. Er habe ein junges und aktives Kollegium und auch die Unterstützung des Schulträgers, der Stadt Laatzen, laufe sehr gut. „Es freut mich, dass die Stadt Laatzen sich um diese Schule bemüht“, so Lesemann. „Das Kollegium leistet hier einen entscheidenden Beitrag für die Zukunft vieler Kinder, die teilweise unter ganz schwierigen Voraussetzungen zur Schule gehen müssen“, so Lesemann weiter.

Hinzpeter bedankt sich zum Abschluss bei der SPD-Abgeordneten für ihr Interesse und die mitgebrachte Zeit. „Ich empfinde das auch als eine Würdigung der Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen, die sich hier täglich so engagiert um die Kinder kümmern“, so Hinzpeter.