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Kinderdenkmal erinnert an Bombenangriffe

Bernd Stuckenberg, Walter Battermann, Siegfried Herrmann und Jürgen Boldt gemeinsam mit dem Sohn des Künstlers Patrick Gerz auf dem Friedhof Ahornstraße.

Laatzen.

Auf dem kleinen Gräberfeld, welches an die bei den Bombenangriffen im September 1943 getöteten Kinder erinnert, wurde heute durch die „Stiftung Grasdorf an der Leine“ ein Kinderdenkmal errichtet. Geschaffen wurde die Bronzefigur von dem Bildhauer Fred Gerz aus dem Westerwald. Nach dem Beschluss des Rates im November konnte die 47 Zentimeter große Bronzeskulptur „Demut“ des Bildhauers Fred Gerz nun auf dem dafür vorgesehenen Sockel auf dem Friedhof Ahornstraße angebracht werden. Der Sohn des Künstlers, Patrick Gerz, hat diese aus dem Westerwald nach Laatzen gebracht und mit Hilfe der Stiftungsmitglieder Walter Battermann, Siegfried Herrmann und Jürgen Boldt errichtet.

„Die Idee eines Kinderdenkmals bestand schon lange“, so Walter Battermann. „Es sollte eine Erinnerung an die Kinder sein, die bei Bombenangriffen zu Schaden gekommen sind, aber auch an Flüchtlingskinder, die schreckliche Erlebnisse zu verarbeiten hatten.“ Battermann, selbst ein Kind, welches im und nach dem Krieg ohne seinen Vater großwerden musste, möchte die Skulptur auch als Mahnung verstanden wissen: „Der Frieden ist so wertvoll, nie wieder darf so etwas passieren“, mahnte er bei der Aufstellung des Denkmals. Der Ortsrat Laatzen hatte in seiner Sitzung im November letzten Jahres dieser Errichtung des Denkmals durch die Stiftung zugestimmt. Die Stiftung hat sämtliche Kosten getragen, der Sockel wurde von der Stadtverwaltung vorbereitet.

Fotos: Stadt Laatzen
Diese Fotos dürfe gerne aber nur ausschließlich im Rahmen der Berichterstattung zu diesem Ereignis verwendet werden.
BU
Bernd Stuckenberg, Walter Battermann, Siegfried Herrmann und Jürgen Boldt gemeinsam mit dem Sohn des Künstlers Patrick Gerz auf dem Friedhof Ahornstraße.
Bronzeskulptur „Demut“ von Fred Gerz.