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Hemmingens Schulen müssen wachsen

Wie bei der Grundschule in Hemmingen Westerfeld wurde für jede Schule im Stadtgebiet Hemmingen eine Raumanalyse erstellt.

Hemmingen.

Die Fraktionen SPD und CDU des Hemminger Rates haben einen gemeinsamen Antrag eingereicht: In diesem wird die Verwaltung aufgefordert, ein Raumkonzept für alle Hemminger Schulen zu erstellen. Damit soll der Bedarf und benötigte Raumkapazitäten im Einzelnen ermittelt werden. "Mit der Verwaltung, den Schulleitungen, den Eltern- und Schülervertretungen soll dabei ein regelmäßiger strukturierter Austausch stattfinden", heißt es in der Vorlage.

Die Raumanalyse der Grundschulen hat ergeben, dass fast alle Schulen ein "angenehmes Arbeitsumfeld" und einen guten baulichen Zustand bieten. Weniger überzeugen konnte hingegen die Ausstattung. Grundsätzlich seien die Grundschulen für den Unterricht groß genug und bis auf Differenzierungs- und Inklusionsräume sind alle Kategorien versorgt. Da die Grundschulen ab diesem Schuljahr eine Offene Ganztagsgrundschule werden sollen, liegt hier das Problem bei den benötigten Ganztagsflächen, besonders bei den Mensen. Auch die Barrierefreiheit ist nicht vollständig an allen Grundschulen gegeben, allerdings sind genug Räume im Erdgeschoss für gehbehinderte Menschen erreichbar. In der Prognose zur Schulentwicklungsplanung wird deutlich, dass sich die Grundschule Hiddestorf, die aktuell 81 Kinder beschult, in den nächsten Jahren über eine Einzügigkeit hinaus entwickeln wird. Aktuell hat die Schule vier Klassen, für 2023 sind sieben Klassen vorhergesagt. Die Prognose sei jedoch durch Zuzüge und Wiederholer sehr unsicher. Daher soll auf dem Gelände der Grundschule geprüft werden, ob weitere Räume geschaffen werden, wie und wo Räume für Inklusion und einen weitern Besprechungsraum entstehen, Ablage- und Lagerflächen errichtet und eine konsequente WLAN Ausstattung erstellt werden können. In der Grundschle Arnum stehen derzeit 16 Klassenräume zur Verfügung, die Schule ist vierzügig. In den 15 Klassen werden derzeit 327 Kinder beschult. In der Prognose wird vorhergesagt, dass die Schule ab 2022 17 Klassen und in 2024 einmalig 18 Klassen haben wird. Die Wäldchenschule ist insgesamt gut ausgestattet, was Flächen und Räume angeht. Für einen guten Ganztagsbereich soll eine Mensa geschaffen werden, die für bis zu 120 Kinder Essen bereit hält. Die Fläche soll bis zu 120 Quadratmeter groß sein. Auch in der Wäldchenschule sollen Räume für Inklusion und Differenzierung geschaffen werden, ebenso ein Besprechungsraum und einen Lehrerarbeitsbereich. Die Grundschule Hemmingen Westerfeld beschult derzeit 290 Kinder in 13 Klassen. Bis 2023 soll die derzeit dreizügige Schule voll vierzügig werden. Derzeit sind die Räume für eine Vierzügigkeit zu knapp, zusätzlich muss für den Ganztagsbetrieb  eine Mensa geschaffen werden. Empfohlen wird ein Anbau, wo und in welchem Umfang dies am jetzigen Standort realisierbar ist, muss geprüft werden.

Weiterführende Informationen, wie die Eckpunkte des Gutachtens, der Schulentwicklungsplan, die Unterlagen zur Raumanalyse und der Antrag sind als PDF-Dateien unter dem Artikel zu finden.