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Verfolgungsjagd endet in der Leine

Symbolfoto.

Region / Hannover.

Zivilpolizisten haben Montagabend einen 27 Jahre alten Mann an der Clemensstraße kontrollieren wollen, der jedoch geflüchtet und an der Schloßstraße (Mitte) in die Leine gesprungen ist. Dabei hat er sich schwere Verletzungen zugezogen.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge hatten die Beamten gegen 19 Uhr am Peter-Fechter-Ufer in der Calenberger Neustadt beobachtet, wie ein 26-Jähriger von einem derzeit unbekannten Drogenhändler offenbar Betäubungsmittel erwarb. Anschließend verließ er das Ihmeufer auf einem Fahrrad und wurde dabei von dem 27-Jährigen - er war ebenfalls auf einem Zweirad unterwegs - begleitet. Im weiteren Verlauf wollten zwei Zivilpolizisten das Duo an der Clemensstraße kontrollieren. Der jüngere Mann war der Aufforderung, anzuhalten, nachgekommen, sein Begleiter flüchtete jedoch auf dem Fahrrad in Richtung Innenstadt. Dabei wurde er von einem 29-jährigen Beamten verfolgt, der sich mehrfach durch Rufen als Polizist zu erkennen gab. Am Leibnizufer sprang der Flüchtende von seinem Fahrrad, lief quer über die Fahrbahn zur Schloßstraße und wurde letztendlich auf der Leinebrücke vom Zivilfahnder eingeholt. Der 27-Jährige gab die Flucht jedoch nicht auf, sondern sprang plötzlich von der Brücke in den an dieser Stelle nur etwa ein Meter tiefen Fluss. Hierbei zog er sich schwere Verletzungen zu. Hinzugerufene Beamte halfen dem Verletzten aus dem Wasser, der im Anschluss von einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht wurde. Bei einer zuvor erfolgten Durchsuchung hatten die Ermittler keine verbotenen Gegenstände bei der Person gefunden. Sein jüngerer Begleiter war jedoch im Besitz von Marihuana, weshalb die Polizei nun gegen ihn wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Er wurde nach Abschluss der Maßnahmen entlassen.