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Mangelnder Respekt und Gewalt gegen Polizeibeamte und Mitarbeitende von Rettungsdiensten und Feuerwehren

Garbsen. Die Polizeiinspektion Garbsen berichtet in ihrer Statistik über einen Anstieg der Straftaten im Einzugsgebiet von rund zehn Prozent. Auch die Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte bewegen sich auf einem weiterhin hohen Niveau. Der Verbund der PI Garbsen setzt sich aus der PI Garbsen originär und den Polizeikommissariaten (PK) Barsinghausen, Neustadt, Ronnenberg, Seelze, Springe und Wunstorf (Verbund) zusammen..

Die vorliegende Statistik betrachtet vorrangig die Zahlen der PI Garbsen originär sowie in einigen Teilbereichen Zahlen aus dem Verbund.
Es gibt einen Fallzahlenanstieg um über 10% im PI Verbund im Vergleich zum Vorjahr. Die  Aufklärungsquote der PI Garbsen Verbund liegt über dem Landesniveau; ist aber um 4,22 Prozentpunkte (PP) gegenüber dem Vorjahr auf 62,88% gesunken. Höhere Zahlen gibt  insbesondere im Bereich der Körperverletzungen (+ 323 Fälle) und Bedrohungen (+ 117 Fälle). Eine Steigerung von über 33 Prozent erfolgte bei den Diebstahldelikten. 
Die Anzahl der registrierten Straftaten hat sich im Bereich der PI Garbsen (Verbund) nach dem Tiefstand des vergangenen Jahres (16.285 Taten) um 1.683 Taten auf 17.968 Taten erhöht. Der Anstieg der Fallzahlen erklärt sich insbesondere durch den Wegfall der Einflüsse der Corona-Pandemie. Durch die Lockerungen hat sich das öffentliche Leben normalisiert, was auch zu mehr Tatgelegenheiten im Zusammenhang mit der Begehung von Straftaten geführt hat. Die Aufklärungsquote (62,88%) ist um 4,22 PP gesunken, liegt aber über Landesniveau (61,73%). Für den Bereich der PI Garbsen originär wurde ein Anstieg von 332 Straftaten, auf insgesamt 3.911
registrierte Straftaten (2021: 3.579), verzeichnet. Dieser Wert liegt um 262 Fälle über dem Mittelwert (MW) des Betrachtungszeitraums (3.474). Die Aufklärungsquote der PI Garbsen originär ist um 5,57 PP auf 57,96% gesunken (2021: 63,54 %).
Die höchsten prozentualen Anteile am gesamten Straftatenaufkommen liegen in den folgenden Deliktsgruppen: Diebstahlsdelikte (35,59%; Vorjahr 24,95%), Vermögens- und Fälschungsdelikte (19,46%; Vorjahr 19,92%) sowie Rohheitsdelikte - u.a. Raub, Körperverletzungsdelikte, Straftaten gegen die persönliche Freiheit - (16,49%; Vorjahr 16,90%).
Unter den Oberbegriff „Rohheitsdelikte“ fallen u.a. Raub, Körperverletzung und Straftaten gegen die persönliche Freiheit. Für die PI Garbsen originär wurden 645 (2021: 605) Taten verzeichnet. Bei 115 Taten hat es sich um gefährliche oder schwere Körperverletzungsdelikte (2021: 101) und in 314 Fällen um einfache Körperverletzungen gehandelt.  Die Anzahl der Raubdelikte sank um 40% auf 18 registrierte Taten (2021: 30). Besonders erfreulich ist der Rückgang der Raubtaten „Auf Straße“. Für diese Delikte ist ein Rückgang von elf auf fünf Taten zu
verzeichnen. Der Rückgang liegt somit bei 54,55%. „Insbesondere diese Taten sind geeignet, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu beeinträchtigen“, sagt Andre Butte, der Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes der PI Garbsen. Ebenso wurden mehr Körperverletzungen registriert (+29). Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich ist erfahrungsgemäß hoch. Sie liegt bei über 90%. Häufig besteht eine Vorbeziehungzwischen Täter*in und Opfer. In 2021 kam es zu einer Gesetzesänderung mit einer damit einhergehenden Ausweitung des Bedrohungstatbestandes gem. § 241 StGB, nach der nunmehr nicht nur Taten, die sich gegen das
Leben der bedrohten Person richten, umfasst werden, sondern bereits das Rechtsgut u.a. der körperlichen Unversehrtheit geschützt wird. In der Folge sind die Fallzahlen der Vorjahre lediglich bedingt vergleichbar, da seit 2021 eine Strafbarkeit in Fällen, die in den Vorjahren nicht vom Gesetz umfasst waren, nunmehr gegeben ist. Hierdurch ist insbesondere der Fallzahlenanstieg in den letzten beiden Jahren in diesem Deliktsbereich zu erklären. Im Betrachtungszeitraum haben sich 144 Fälle zugetragen. Im Vorjahr waren 107 Taten angefallen. Ein Bezug zum MW des Vergleichszeitraums ist in diesem Deliktsfeld aufgrund der in 2021 vorgenommenen Gesetzesänderung nicht bzw. nur
bedingt aussagekräftig.
Der Begriff der „Häuslichen Gewalt“ (HG) steht nicht für eine bestimmte Straftat, sondern beschreibt den Rahmen, in dem zum Teil ganz unterschiedliche Delikte begangen werden. Als Ergebnis einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe werden die Zahlen von „Häuslicher Gewalt“ seit dem Jahr 2021 unter bundeseinheitlichen Aspekten erfasst. Dies führt dazu, dass ein Vergleich mit den Fallzahlen der Vorjahre - vor dem Jahr 2021 - nicht angebracht und aufgrund der neu festgelegten Parameter nicht aussagekräftig erscheint.
In der PI Garbsen originär wurden im Jahr 2022 insgesamt 288 Fälle von „Häuslicher Gewalt“ bearbeitet (2021 = 259 Fälle). Bei 235 dieser Taten handelt es sich um sogenannte Opferdelikte, bei 53 um Nicht-Opferdelikte (Diebstahl, Sachbeschädigung, Betrug usw.).
Den Großteil bei den Opferdelikten bilden die 174 verzeichneten Körperverletzungen ab. Von den insgesamt 250 erfassten Opfern „Häuslicher Gewalt“ hat es sich 194 mal (77,60%) um weibliche und in 56 (22,40%) Fällen um männliche Opfer gehandelt. Auffallend ist für Garbsen der deutliche Anstieg der Fallzahlen, in denen die Täter alkoholisiert waren (+ 76,19%). Auch in der Polizei Garbsen wird die III. Handreichung zum Umgang mit Fällen der „Häuslichen
Gewalt“, die im Dezember 2022 aktualisiert wurde, umgesetzt. Diese ermöglicht uns, Opfer weitreichender bei Hochrisikofällen zu schützen,u.a. durch die Initiierung von Fallkonferenzen im Zusammenspiel mit unseren Netzwerkpartner. Noch immer sind überwiegend Frauen von Häuslicher Gewalt betroffen. Insofern ist es wichtig, hier durch wiederkehrende Aktionen das Phänomen ins Bewusstsein zu rücken. So hat die PI Garbsen sich gemeinsam mit anderen Kooperationspartnern am 25.11.2022 an Aktionen zum Internationalen Tag
gegen Gewalt an Frauen (Orange Day) beteiligt. Die Leiterin der PI (Lin PI) Garbsen, Frau Polizeidirektorin (PDin) Kreye stellt dazu heraus:
„Uns ist ausdrücklich daran gelegen, dass Gewalt im häuslichen Bereich zur Anzeige gebracht wird. Die Betroffenen sind häufig stark eingeschüchtert, haben Angst vor weiteren Repressionen und wenden sich nicht selbst an die Polizei. Deshalb ist es wichtig, Betroffenen unkomplizierte niedrigschwellige Hilfsangebote zu machen. In diesem Zusammenhang ist die Arbeit mit unserenNetzwerkpartnern von besonderer Bedeutung“.
Im Jahr 2022 kam es im Zuständigkeitsbereich der PI Garbsen originär zu 1.396 (Vorjahr 893) Eigentumsdelikten. Dies stellt eine prozentuale Zunahme an Taten von 56,33% gegenüber dem Vorjahr dar. Das aktuelle Fallzahlenaufkommen liegt 236 Taten über dem MW im Betrachtungszeitraum (1.160). Herauszustellen ist, dass die Aufklärungsquote in diesem aufklärungsungünstigen Deliktsbereich um 3,52 PP auf 36,89% (Vorjahr 33,37%) gesteigert werden konnte. Die deutliche Zunahme des Fallzahlenaufkommens beinhaltet Steigerungen in den Deliktsbereichen des einfachen und des schweren Diebstahls. Die einfachen Diebstahlsdelikte sind um 231 und die des
schweren Diebstahls um 272 Delikte angestiegen. Im Einzelnen mussten u.a. in den folgenden Deliktsuntergruppen Steigerungen verzeichnet werden: Ladendiebstahl + 106 Taten,  Diebstahl in/aus Wohnung + 61 Taten, Wohnungseinbruchdiebstahl + 50 Taten
Diebstahl in Kellerräume +63 Taten und Taschendiebstahl + 21 Taten. Schwerer Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen + 58 Taten und Diebstahl von Fahrrädern + 43 Taten. 
Im Zuständigkeitsbereich der PI Garbsen Verbund ist eine Fallzahlensteigerung zu verzeichnen. Diese fällt mit + 38,97 % zwar stärker aus, als im Landesschnitt, ist jedoch niedriger als die Steigerungsquote in der PD Hannover. Im Verbund der PI Garbsen wurde die mit Abstand größte prozentuale Steigerung um plus 108,70% (46 auf 96 Taten) für die PI Garbsen originär registriert. Trotz der Steigerung liegt diese Zahl dennoch unterhalb des MW des Vergleichszeitraums (109 Fälle). Hauptverantwortlich für die vergleichsweise hohen Fallzahlen in Garbsen dürfte eine Tatserie in den Sommermonaten sein. Hier haben sich in den Monaten Juli bis September 2022 allein 26 Taten ereignet. Die Tatserie riss nach der Festnahme eines als „reisender Täter“ bekannten Mannes aus Osteuropa im September unmittelbar ab. Ihm und
seinem geflüchteten und bislang unbekannten Mittäter konnten zehn Taten beweiskräftig nachgewiesen werden. Es ist davon auszugehen, dass zumindest ein Großteil der weiteren Taten in diesem örtlichen Bereich durch die Tatverdächtigen begangen worden ist, jedoch mangels
vorhandener Spuren bzw. Hinweise nicht nachgewiesen werden konnten. Bei steigenden Fallzahlen sind sowohl landesweit als auch für die PI Garbsen (Verbund) sinkende Aufklärungsquoten zu verzeichnen. Dieses dürfte mit der im Verhältnis gesehen stärkeren Steigerung
der Fallzahlen in dem aufklärungsungünstigem Delikt WED/TWE zusammenhängen. Für den Deliktsbereich Fahrzeugdiebstahl  musste ein erneuter Anstieg der Fallzahlen um 58 Delikte gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. In 2022 sind 135 Taten angefallen. Im MW des Betrachtungszeitraums liegt das Fallzahlenaufkommen bei 114 Taten. Zu einem Großteil, in 65 Fällen, waren Firmenfahrzeuge betroffen, in denen hochwertige Werkzeuge gelagert waren. Die Delikte werden häufig durch reisende Tätergruppierungen begangen, die sich nur kurz in den örtlichen Bereichen aufhalten. Die in diesem Bereich initiierten Kontroll- und Präventionsmaßnahmen haben sich weder auf das
Fallzahlenaufkommen, noch auf die Aufklärungsquote ausgewirkt. Die Aufklärungsquote bewegt sich in diesem Deliktsbereich häufig im einstelligen Prozentbereich. Für 2022 liegt sie für Garbsen originär bei 6,67%. „Diese Taten finden häufig im Schutze der Dunkelheit statt und die Täter hinterlassen selten Spuren. Um die Taten aufklären zu können, sind wir damit umso mehr auf Hinweise aus der Bevölkerung
angewiesen. Scheuen sie sich nicht davor, den Polizeinotruf zu wählen. Dies gilt sowohl für diese Delikte, wie auch für alle anderen Fälle, in denen sie verdächtige Beobachtungen machen“, so EKHK Andre Butte.
Für den Deliktsbereich Diebstahl in/aus u.a. Kellerräumen war bereits ab Oktober 2021 für Garbsen originär ein Anstieg der Fallzahlen
zu verzeichnen. Der Anstieg an Taten, insbesondere im Bereich Berenbostel, war so erheblich, dass zeitnah von einer Tatserie durch einen örtlichen Täter auszugehen war. Durch umfangreiche polizeiliche Maßnahmen konnten einem 30-jährigem Garbsener insgesamt 128
Einbruchstaten beweissicher nachgewiesen werden. Neben den Diebstahlsdelikten aus Kellerräumen
hat der 30-Jährige auch Diebstähle in/aus Kraftfahrzeugen begangen. Der Tatverdächtige wurde im März 2022 festgenommen und verbüßt aktuell eine Haftstrafe. Seine Ermittlung begründet auch die sehr hohe Aufklärungsquote im Bereich der Diebstahlsdelikte aus u.a.
Kellerräumen. Diese liegt für das Jahr 2022 bei 68,47% (Vorjahr 6,25%).
Die Zahlen im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte sind für die PI Garbsen originär im Vergleich zum Vorjahr um 44 Fälle auf 757 Fälle gestiegen. Im MW des Betrachtungszeitraums sind in diesem Deliktsbereich 743 Taten zu verzeichnen gewesen. In der Gesamtbetrachtung bewegt sich das aktuelle Straftatenaufkommen auf dem Durchschnittsaufkommen der letzten Jahre.
Die Aufklärungsquote ist um 7,68 PP auf 54,03% gesunken. Ursache hierfür sind die deutlichen Rückgänge der Taten im Deliktsbereich „Erschleichen von Leistungen“ (Beförderungserschleichen), u.a. auch durch die Einführung des 9-Euro-Tickets, sowie nicht aufgeklärte Taten im Bereich des Warenkreditbetruges und des Betruges mittels rechtswidrig erlangter Zahlungsmittel.
Straßenkriminalität
Da die Delikte im  Bereich Straßenkriminalität  geeignet sind, das Sicherheitsgefühl im besonderen Maße zu beeinflussen, wurden ausgewählte Straftatbestände, die sich im öffentlichen Raum zutragen, einer gesonderten Betrachtung unterzogen.
Im Jahr 2022 wurden 761 Delikte erfasst, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 86 Fällen entspricht. Im Betrachtungsjahr bewegen wir uns leicht unter dem MW der letzten Jahre (770 Fälle). Hervorzuheben ist hierbei ein deutlicher Anstieg der Diebstahlsdelikte und ein ebenso deutlicher Rückgang an Raubtaten und Sachbeschädigungen. Branddelikte und Sachbeschädigung durch Feuer
In 2022 kam es im Zuständigkeitsbereich der PI Garbsen originär zu 24 Branddelikten (-35 zum Vorjahr). Bei der Betrachtung dieser Fallzahlen muss zunächst eine Differenzierung zwischen Brandstiftungen, die das Inbrandsetzen von z.B. Gebäuden und/oder Kraftfahrzeugen umfassen und im Zentralen Kriminaldienst der Polizeidirektion Hannover bearbeitet werden, sowie Sachbeschädigungen durch Feuer vorgenommen werden. Letztere umfassen z.B. Containerbrände oder das Inbrandsetzen von Zeitungsstapeln und werden in der örtlich zuständigen Dienststelle bearbeitet. 17 der erfassten 24 Branddelikte entfallen auf Sachbeschädigungen durch Feuer. Dieser Wert
entspricht dem niedrigsten Stand im Vergleichszeitraum. Bereits seit November 2021 ist das Fallzahlenaufkommen mehr als deutlich zurückgegangen. Zu diesem Zeitpunkt wurden aufgrund der damals geführten Ermittlungen Gefährderansprachen bei
mehreren Tatverdächtigen durchgeführt, durch die offensichtlich weitere Taten verhindert werden konnten.
„Den Rückgang der Fallzahlen bewerte ich als sehr positiv. Durch die getroffenen polizeilichen Maßnahmen wurden potenziell schwerwiegende Folgen für Menschen bzw. Sachwerte verhindert“, macht PDin Ilka Kreye deutlich.
Delinquenz von Kinder, Jugendliche und Heranwachsende Entgegen des Landestrends, nachdem für diesen Bereich eine Steigerung der Anzahl junger Tatverdächtiger zu verzeichnen ist, trifft dies anhand der örtlichen Tatverdächtigenanalyse für
Garbsen originär nicht zu. Der prozentuale Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren im Vergleich zur Gesamtzahl der
Tatverdächtigen bewegt sich für die PI Garbsen originär sowohl im Vergleich zum Jahr 2021 als auchzum MW des Betrachtungszeitraums auf einem gleichbleibenden Niveau von ca. 20%. Auffällig ist jedoch der Anstieg der Anzahl der Tatverdächtigen bei Kindern und Jugendlichen sowie der Rückgang bei Heranwachsenden.
Im Jahr 2022 wurden 105 Kinder (2021: 71; MW: 51) und 145 Jugendliche (2021: 132; MW 128) als Tatverdächtige erfasst. Demgegenüber wurden 24 tatverdächtige Heranwachsende weniger erfasst, als im Jahr 2021 (2022: 119; 2021: 143).
Der Anstieg der Kinder- und Jugenddelinquenz ist vor allem in den folgenden Deliktsbereichen zu
verzeichnen: Ladendiebstahl + 45 (Vorjahr 24), Sachbeschädigung + 15 (Vorjahr 12)  Körperverletzungsdelikte + 11 (Vorjahr 37)
„Der Anstieg der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen am Gesamtstraftatenaufkommen ist anlog zum Landestrend auch in Garbsen angestiegen. Wir haben unsere Präventionsarbeit nach der Rücknahme der Corona-Beschränkungen deutlich forciert. Es ist mir wichtig, diese Anstrengungen auch im Zusammenwirken mit unseren Netzwerkpartnern, so auch an Schulen, fortzuführen.
Gewalt gegen Polizeibeamte und Rettungskräfte (Opferspezifikum)
Sowohl für den Verbund der PI Garbsen als auch für die PI Garbsen originär bewegen sich die Zahlen in diesem Deliktsbereich auf hohem Niveau und sind im Vergleich zum Berichtsjahr 2021 leicht angestiegen.
PI Garbsen Verbund: 2021 = 149 Fälle; 2022 = 153 Fälle
PI Garbsen originär: 2021 = 24 Fälle; 2022 = 27 Fälle
Gewalt gegen Mitarbeitende von Feuerwehren und Rettungsdiensten:
PI Garbsen Verbund: 2021 = 6 Fälle; 2022 = 9 Fälle
PI Garbsen originär: 2021 = 1 Fall; 2022 = 0 Fälle
„Mangelnder Respekt und Gewalt gegen Polizeibeamte und Mitarbeitende von Rettungsdiensten und
Feuerwehren verurteile ich auf das Schärfste. Es trifft teilweise Menschen, die sogar ihre Freizeit
opfern, um anderen Menschen zu helfen. Derartige Taten sind nicht hinnehmbar und wir werden
weiterhin alles daransetzen, die Täter zu ermitteln, um sie so einer gerechten Bestrafung zuführen zu
können. Insbesondere Übergriffe, wie wir sie hier in Garbsen in der Silvesternacht erlebt haben, sind
für mich nicht tolerierbar“, stellt PDin Ilka Kreye heraus.
Fazit PI Leitung
Das Kriminalitätsgeschehen im Jahr 2022 weist für den Verbund der PI Garbsen als auch für die PI
Garbsen originär bei einem deutlichen Fallzahlenanstieg einen Rückgang der Aufklärungsquote auf.
Diese Entwicklung ist auch auf Landesebene feststellbar.
Insbesondere die überproportionale Zunahme der aufklärungsungünstigen Diebstahlsdelikte hat die
Aufklärungsquote negativ beeinflusst und dass, obwohl die Quote in dem Deliktsbereich für den
Verbund leicht und für die PI Garbsen originär um 3,52 PP gesteigert werden konnte.
„Durch den Wegfall der pandemiebedingten Einschränkungen und dem damit wieder möglichen
Zusammentreffen von Menschen, haben sich im vergangenen Jahr auch in der PI Garbsen wieder
mehr Tatgelegenheiten ergeben. Dieses hat erwartungsgemäß zu einer Steigerung der Fallzahlen
geführt.
Die PKS-Zahlen 2022 der PI Garbsen im Verbund und für die PI Garbsen originär bewegen sich im
Trend der Entwicklung für das Land Niedersachsen sowie der Polizeidirektion Hannover. Das Ergebnis
bildet eine weiterhin hohe qualitative Arbeit in den Dienststellen ab.
"Das ist ein Verdienst der engagierten Arbeit aller Kolleginnen und Kollegen. Diese werden wir auch im
Jahr 2023 fortsetzen“, schließt Ilka Kreye, die LinPI Garbsen.