Anzeige

Feuerwehrhaus in Großgoltern feiert Richtfest – Dezember soll der Bau abgeschlossen sein

v.l.: Polier Marc Strathmeyer, Bürgermeister Henning Schünhof und Ortsbrandmeister Sascha Krause.

Großgoltern. Nicht einmal sechs Monate nach dem symbolischen ersten Spatenstich, bei dem die Gäste noch im Schneeregen ausharrten, können Bürgermeister Henning Schünhof und die beiden Ortsbrandmeister Dirk Engelmann aus Nordgoltern und Sascha Krause aus Großgoltern Richtfest für das neue gemeinsame Gerätehaus der beiden Feuerwehren feiern. Am heutigen Donnerstag, 9. Juni, wurde der Kranz am Gerätehaus angebracht.

 

.

Gemeinsam mit Vertretern des Bauunternehmen Depenbrock und den beiden Ortsbeauftragten Frauke Zingler aus Nordgoltern und Friedrich Tatje aus Großgoltern freuten sie sich über das Erreichen eines weiteren Meilensteins bei diesem Großprojekt. „Wir liegen beim Zeitplan wie auch den Kostenkalkulation voll im Soll“, zeigte sich der Verwaltungschef beim Richtfest zufrieden.

Bisher sind nach Angaben von Sabrina Jose aus dem Gebäudewirtschaftsamt rund 470 Kubikmeter Beton und fast 40 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut worden. Darüber hinaus seien 14.3 Tonnen Stahl für die Halle verwendet und 1.380 Quadratmeter Mauerwerk gesetzt worden, ergänzt die Projektbetreuerin. Die Kosten für den Neubau der beiden Ortsfeuerwehren belaufen sich nach derzeitigem Planungsstand auf 6,3 Millionen Euro, wobei eine Viertelmillion von der Kreditanstalt für Wiederaufbau als Zuschuss gezahlt werden.

„Wenn die Arbeiten weiter so gut vorankommen, liegen zwischen der Beauftragung des Totalunternehmers Depenbrock und der Fertigstellung des Gerätehauses an der Hauptstraße nur knapp 16 Monate“, ergänzt Henning Schünhof mit Blick auf den Zeitplan. Der Zuschlag sei erst vergangenen August an das Unternehmen erteilt worden., „und wir gehen davon aus, dass die Kameraden im Dezember in ihre neuen Räumlichkeiten umziehen können.“

Rund 70 aktive Kameraden, 42 aus Großgoltern und 27 aus Nordgoltern, werden das gemeinsame Feuerwehrhaus beziehen. „Wir verstehen uns gut und werden auch gut zusammenarbeiten“, ist sich Sascha Krause sicher. Er sei stolz darauf, dass beide Ortswehren sich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam ein neues Gerätehaus zu beziehen. Hier ist der Platz für moderne Fahrzeuge gegeben, der in beiden alten Gerätehäusern nicht mehr vorhanden war. „Ich danke auch den Anliegern, die die Bauarbeiten ertragen und Verständnis zeigen. Auch mit dem Freibad als Nachbarn werde man sich gut verstehen. Im Hinblick auf die Outdoor-Sporttage ließ Krause durchblicken, werde man für die Kinder Platz zur Verfügung stellen, welcher jetzt durch den Neubau eingebüßt werde.

Das Gebäude teilt sich Sabrina Jose zufolge in zwei Funktionsbereiche auf. Zum einen gibt es den Funktionsbereich mit Bereitschafts- und Büroräumen, Umkleiden, Schulungsraum und Küche. An den Funktionsbereich gliedert sich die Fahrzeughalle an, welche Platz für sechs Fahrzeuge bietet. „Wir haben in unseren Planungen darauf geachtet, dass die Halle auf sieben Plätze erweiterbar ist“, fügt die Ingenieurin an. Das Gebäude wird in gemischter Massiv- und Leichtbauweise errichtet. „Der niedrige Baukörper ist in einer zweischaligen Mauerwerkskonstruktion mit rötlicher Klinkerfassade geplant. Die Fahrzeughalle ist als leichte Stahlhallenkonstruktion mit einer Sandwichelementfassade geplant.“