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Feuerwehr rettet Hund aus Betonröhre

Gehrden.

Einsatzkräfte der Feuerwehr und die Besitzer eines vermissten Hundes haben den Retriever "Biina" unverletzt aus einem Abflusskanal in der Nähe des Feuerwehrhauses an der Nordstraße gerettet.

Ein Fahrradfahrer meldete während einer Dienstversammlung im Feuerwehrhaus, dass er im Bereich des Wertstoffhofes an der Kreisstraße nach Everloh einen hilflosen Hund entdeckt hätte. Das Tier würde in einer etwa zwei Meter tiefen, zu Teilen mit Wasser gefüllten, offenen Betonrinne schwimmen. Als Einsatzkräfte der Schwerpunktfeuerwehr kurze Zeit später vor Ort eintrafen, war das Tier bereits nicht mehr zu sehen. Aus einer großen unterirdischen Betonröhre, die gegenüber dem Feuerwehrübungsturm in die Betonrinne mündet, waren zunächst noch leise Geräusche zu hören, die kurz danach verstummten. Zwischenzeitlich ergab eine Nachfrage bei der Polizei, dass im Bereich Everloh ein Hund als vermisst gemeldet wurde. Einem Ehepaar war einer ihrer Hunde von der Rasse der Nova Scotia Duck Tolling Retriever unterhalb des Benther Berges entlaufen, nachdem er sich beim Spaziergang erschrocken hatte. Die telefonisch informierten Besitzer trafen wenig später mit einem weiteren Hund der gleichen Rasse am Feuerwehrhaus ein. Über eine Leiter der Feuerwehr ermöglichten Einsatzkräfte dem Besitzer und dem zweiten Hund den Zugang zur offenen Betonrinne. Nachdem die mehr als 200 Meter lange Betonröhre in Richtung Kreisel an der Nordstraße mit Scheinwerfern der Feuerwehr ausgeleuchtet war, schickte das Herrchen seinen zweiten Retriever in die Röhre und lockte zusätzlich mit Futter und Hundepfeife. Gegen 13 Uhr konnte der Hundebesitzer, nachdem die vermisste Hündin kurz zuvor lokalisiert und vom zweiten Hund angelockt war, seine "Biina" aus der etwa 1,5 Meter hohen Betonröhre ans Tageslicht zurückbringen. Feuerwehrleute bugsierten den verstörten, völlig durchnässten aber unverletzten Retriever über die Leiter aus der Betonrinne und übergaben "Biina" der erleichterten Besitzerin.