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Stadtwerke greifen dem Tierheim gleich doppelt unter die Arme

Win-win-Situation für alle. Das Tierheim Barsinghausen schließt günstigen Stromvertrag bei den Stadtwerken Barsinghausen ab, eine Spende gab es für das Tierheim auch noch.

Barsinghausen. Das Barsinghäuser Tierheim ist stets auf Spenden angewiesen, um die Tiere aufzunehmen und zu versorgen. Die Stadtwerke Barsinghausen haben nun mit zwei Aktionen dem Verein unter die Arme gegriffen. Die Unterstützung ist auch nötig, denn schon jetzt kündigt sich eine Welle Tier-Abgaben nach der Coronazeit an. .

„Ich arbeite hier seit 15 Jahren“, erklärt die zweite Vorsitzende Gabriele Fauken, „Aber so viele Anfragen, um Tiere abzugeben, hatte ich noch nie.“ Fauken begründet dies mit dem Corona-Lockdown. Menschen hätten sich die Tiere im Lockdown zugelegt, nun gehen viele wieder normalen arbeiten und merkten nun, dass ein Tier auch Arbeit macht. „Mitunter hat man uns schon beschimpft, wenn wir Tiere nicht kostenlos annehmen wollten“, bedauert Andrea Wildhagen, „Es wurde sogar gedroht die Tiere im Wald auszusetzen, anstatt uns einen kleinen Betrag für Futter usw. zu geben.“ Kostenlos kann der Verein die Tiere nicht aufnehmen. Die Tiere benötigen Futter und Medizin, außerdem muss der Verein auch die laufenden Kosten wie z.B. Strom tragen. Hier kommen nun die Stadtwerke Barsinghausen ins Spiel.

„Ich bin ja auch ein Tierfreund und mir wird immer ganz anders, wenn ich höre, dass Tiere einfach ausgesetzt werden“, so Verkaufsleiter Stefan Küppers. Neben Küppers waren auch Geschäftsführer Jochen Möller, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Bernd-Konrad Bohrßen und Aufsichtsratsmitglied Peter Messing anwesend. Der scheidende Geschäftsführer Möller hatte von seinen Mitarbeitern ein Geldgeschenk zum Abschied erhalten, dieses wollte er an das Tierheim spenden. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke entschloss sich dann, diesen Betrag zu verdoppeln. Somit konnten 600 Euro an das Tierheim übergeben werden. Küppers hatte noch einen neuen Stromliefervertrag dabei. „Wir haben uns gedacht, dass es schön wäre, auch das Tierheim mit Strom zu versorgen“, so Küppers, „So bleibt das Geld am Ende in Barsinghausen.“ „Als Verein müssen wir stets auf unser Geld achten, das Angebot der Stadtwerke hat uns gefallen, auch dass wir nun einen Ansprechpartner direkt vor Ort haben“, so Andrea Wildhagen. Küppers rechnete vor, dass das Tierheim nun jährlich rund 200 Euro Stromkosten, im Vergleich zum alten Anbieter, sparen kann.

Anschließend gab es für die Herren der Stadtwerke noch eine Führung durch das Tierheim. Als neue Idee ist eine Auffangstation geplant. Hier könnten Katzen und Kleintiere nach dem Erstkontakt aufgenommen und beobachtet werden. Auch eine Quarantäne wäre dort möglich, um die Tiere auf mögliche Krankheiten zu untersuchen. Weiterhin sucht das Tierheim immer nach ehrenamtlichen Helfern. Da das Tierheim keine Kinder- und Jugendgruppe hat, sind Kinder als Pfleger schwierig umzusetzen. Aber Erwachsene, die auch Erfahrung mit großen Hunden haben, dürfen sich stets melden. „Eine schöne Anlage ist das hier“, freute sich Peter Messing abschließend, „Hier ist die Spende gut angelegt.“