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Nominierung: Bei JRS steht Produktion still

Detlef Kahrs von der Oskar Patzelt Stiftung, Stephan Rettenmaier, Bürgermeisterin Ramona Schumann und Prokurist Hans-Jürgen Rook.

Schulenburg.

„Es ist das erste Mal in den 20 Jahren meiner Betriebszugehörigkeit“, so Hans- Jürgen Rook, Prokurist der JRS Prozesstechnik GmbH & Co. KG in Pattensen, „dass die Produktion an einem Werktag mittags still steht, und das ist gut so.“

Donnerstag, dreizehn Uhr, die Maschinen ruhen. „Heute ist kein normaler Werktag, sondern der Tag unserer Nominierung für den wichtigsten Preis des Mittelstandes. Wir dürfen uns niedersachsenweit 260 anderen mittelständischen Unternehmen messen, wenn es um den begehrten Großen Preis des Mittelstandes geht. Nominiert wurde hier nicht einfach die Firma, sondern wir als Gesamtes, denn JRS, das sind wir alle. Grund genug, es gemeinsam zu feiern und damit es allen Mitarbeitern möglich ist, herrscht in der Produktion Pause.“

Die Initiative, den seit 140 Jahren existierenden Betrieb bei der Oskar Patzelt- Stiftung zu nominieren, erfolgte Ende 2018 im Rathaus der Stadt Pattensen. „Die Kommune wurde bereits in den zurückliegenden Jahren angeschrieben, angefragt, ob es in Pattensen Unternehmen gäbe, die als potentielle Preisträger für diese Initiative für den Mittelstand in Frage kämen. Firmen, die dem Anforderungsprofil für diese Auszeichnung entsprechen“, so Ramona Schumann, Bürgermeisterin der Stadt Pattensen. „Allerdings konnten wir uns diesem so wichtigen Thema lange Zeit nicht widmen.“ Das änderte sich im Oktober 2017 als das Ressort Wirtschaftsförderung der Stadt Pattensen durch Arne Schütt besetzt wurde. „Herr Schütt hat Ausschau gehalten und ist sehr schnell auf JRS Prozeßtechnik gestoßen. Ein Unternehmen, welches in allen Belangen den Anforderungen der Stiftung entspricht und die Nominierung aus unserer Sicht verdient.“

Gesunder Mittelstand, starke Wirtschaft, mehr Arbeitsplätze, drei Maßgaben, die bei JRS nicht erst großgeschrieben werden müssen, sondern seit Jahren gelebt werden. „Soziales Engagement, ein gesundes Betriebsklima, Arbeitsplätze halten und schaffen trifft auf die Firmenpolitik an der Calenberger Mühle 1 darüber hinaus zu“, so Schumann. Sie ist als Bürgermeisterin mehr als zufrieden, dass die Nominierung nun erfolgt ist.

Für JRS ist es der erste Schritt in Richtung Firmenauszeichnung. „Natürlich kannten wir diesen Preis vom Hörensagen, haben jedoch nie in Betracht gezogen, selbst einmal anzutreten, zumal eine Firma extern vorgeschlagen werden muss“, so Rook. Durch die Nominierung sei viel Positives in Gang gesetzt worden und mittlerweile fiebere die Belegschaft dem Spätsommer entgegen, denn im September werden unabhängige Juroren den 25. Großen Preis des Mittelstandes verkünden.