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Kita Zwergenburg ist offiziell eröffnet – Das Plateau sorgt bei den Kindern für viel Freude

Bürgermeister Henning Schünhof (l.) und Claudius Reich übergeben zur Eröffnung der Zwergenburg ein kleines Geschenk an Leiterin Ann-Kathrin Gosewisch.

Egestorf. „Mit der heutigen (28. Juli) offiziellen Eröffnung des neuen Kindergartens ´Zwergenburg` haben wir wieder einen wichtigen Schritt für mehr Kinderbetreuung in Barsinghausen unternommen“, freut sich Bürgermeister Henning Schünhof. Die Einrichtung wird zwei Gruppen betreuen, in denen insgesamt 43 Kinder ihren Platz finden. Es wird eine integrative Gruppe für 18 Kinder und eine Regelgruppe mit 25 Plätzen geben. Ins Auge fällt das Plateau im Außengelände. .

Mit der Zwergenburg ist in Barsinghausen nun die fünfte Einrichtung an den Start gegangen, die ein heilpädagogisches Angebot anbieten wird. „In der Vergangenheit ist insbesondere die Besetzung dieser speziellen Stellen für uns eine Herausforderung gewesen, weil es zu wenige Arbeitnehmer mit diesen besonderen Kenntnissen gibt“, erklärt Claudius Reich, Leiter des Kinderbetreuungsamtes. Bisweilen seien offene Stellen bis zu viermal ausgeschrieben worden, bevor die passende Person gefunden wurde. „Vor diesem Hintergrund hat sich die Verwaltung dafür entschieden, mithilfe eines internen Fortbildungsprogrammes diese Lücke zu schließen“, so Reich weiter.

Die Stadt mietet sich in die Immobilie ein, die von Architekt Henning Dorl aus Wennigsen gebaut wurde. „Es ist schön, dass wir auch mal vorhandene Strukturen für die Kinderbetreuung nutzen können und nicht immer auf der grünen Wiese etwas ganz neu bauen müssen“, freut sich der Bürgermeister über die gelungene Kooperation. Insgesamt 300 Quadratmeter hat die Verwaltung von den Investoren über einen langfristigen Zeitraum angemietet. „Ich denke, allein daran zeigt sich unser Bemühen für ausreichend Betreuungsplätze in Barsinghausen sehr deutlich“, erklärt Schünhof.

Trotz der Bemühungen wird es aber auch weiterhin noch eine Warteliste für Betreuungsplätze in Barsinghausen geben. Zuletzt fehlten etwa 70 Betreuungsplätze in Barsinghausen. „Aktuell sind nur noch vier Stellen in dem Bereich vakant“, berichtet der Bürgermeister, „Jedoch bleibt die Situation schwierig, da viele Kräfte aufgrund von Krankheit, Elternzeit usw. nicht einsatzbereit sind.“ Über 200 Menschen beschäftigt die Stadt im Bereich der Kinderbetreuung in Barsinghausen. „Wir versuchen die Situation weiter zu entschärfen. Bald wird auch die Kita an der BBS ihren Betrieb aufnehmen können.“

Auf dem Außengelände der Zwergenburg muss noch Hand angelegt werden, auch wenn die Kinder schon viel Spaß haben. „Es sieht für erwachsene Augen noch nicht besonders einladend aus“, beschreibt Leiterin Ann-Kathrin Gosewisch den „Wall“ auf dem Gelände, „Die Kinder rutschen und klettern hier aber gerne.“ Der Wall entstand durch den Aushub bei den Bauarbeiten. Gemeinsam mit dem „Gemeinde Unfall Verband“ und der Landesschulbehörde besichtigte die Verwaltung den Wall und nahm entsprechende Änderungen mit Investor Dorl vor, damit Höhe und Neigung den Sicherheitsbestimmungen entsprechen. „Das Plateau bietet aber besondere Chancen bei der Gestaltung des Außenbereichs, „sieht Reich den Wall als Alleinstellungsmerkmal, „Es werden noch Spielgeräte folgen und der Höhenunterschied wird hier für besondere Lösungen bereitstehen.“ Die Planungen für den Außenbereich laufen noch. „Auch im Blick auf die Bedürfnisse der Integrationskinder, der Körpererfahrung, ist das Plateau förderlich“, so die Leiterin.

Gosewisch legt in der Kita Zwergenburg mit ihren Kollegen den Schwerpunkt auf Partizipation und Demokratie. In einem entsprechenden Rahmen sollen die Kinder an Entscheidungen beteiligt werden, z.B. bei Ausflügen, oder dem Essen. „Die Kinder lernen sehr schnell Kompromisse einzugehen und freuen sich darüber, wenn sie selbst etwas entscheiden konnten“, so Gosewisch. In den Gruppen gibt es Baumaterialien, Tischspiele, eine Kuschelecke, Rollenspiele und eine Puppenecke. Das Team richtet sich aktuell noch ein. „Schön ist, dass wir in der Küche eine abgesenkte Arbeitsfläche haben, um gemeinsam mit den Kindern zu kochen und Obst zu schneiden“, freut sich die Leiterin. „Das Team ist motiviert und es wurden auch schon Kontakte zu umliegenden Akteuren geschlossen, so z.B. zu einer Sammelstelle für Obst und Gemüse“, berichtet Amtsleiter Reich abschließend.