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Kita-Nothilfeplan kostet Millionen

Barsinghausen.

Um die Versorgung mit Kindergartenplätzen sicherzustellen, hat die Stadt Barsinghausen im Frühjahr 2019 einen Kita-Nothilfeplan aufgestellt. Jetzt haben die Firmen BOLLE System- und Modulbau und Otto Baukmeier Holzbau-Fertigbau die Generalunternehmer (GU) - Verträge zum Bau der Einrichtungen unterzeichnet.

Die Firma BOLLE System- und Modulbau unterzeichnete den GU- Vertrag für die Realisierung des Neubaus von einem Gebäude mit einer 2-gruppigen Kinderkrippe und einer 2-gruppigen Kindertageseinrichtung (Die Heide 5, 30890 Barsinghausen/ OT Kirchdorf) mit einem Auftragswert von brutto 1.974.686 Euro.

Die Firma Otto Baukmeier Holzbau-Fertigbau unterzeichnet die GU- Verträge für die Realisierung einer Erweiterung von einem Gebäude mit einer 2-gruppigen Kindertageseinrichtung (Nachtigallweg 5, 30890 Barsinghausen) mit einem Auftragswert von brutto 505.393 Euro und für die Realisierung des Neubaus einer 2-gruppigen Kindertageseinrichtung (Wilhelm-Heß-Straße, 30890 Barsinghausen) mit einem Auftragswert von brutto 855.610 Euro.

Den GU- Vertrag für die Realisierung des Neubaus einer 2-gruppigen Kindertageseinrichtung (Deisterstraße, 30890 Barsinghausen auf dem Grundstück der Bert-Brecht-Schule) mit einem Auftragswert von brutto 775.047 Euro wird derzeit vergaberechtlich final geprüft und in kürze unterzeichnet.

Somit werden Aufträge im Wert von insgesamt brutto 4.110.736 Euro vergeben.

„Diesem Konzept zufolge sollen in den kommenden Monaten insgesamt sieben neue Betreuungseinrichtungen mit 185 Plätzen im Kindergartenbereich und 76 Krippenplätzen geschaffen werden. Damit sollen innerhalb weniger Monate für insgesamt 261 Jungen und Mädchen Betreuungsangebote geschaffen werden“, berichtet der Erste Stadtrat Thomas Wolf. Für die Kernstadt sind mit der Kindertagesstätte an der Bert-Brecht-Schule, dem Waldkindergarten, der Kindertagesstätte im ehemaligen SCB-Heim und der Krippe an der Wilhelm-Heß-Straße sowie den beiden Großtagespflegen an der Bergstraße gleich fünf neue Einrichtungen geplant. Darüber hinaus werden im Ortsteil Kirchdorf im dortigen Gemeindehaus „Arche“ und in einer neugebauten Kindertagesstätte weitere Angebote geschaffen. Ein weiterer Baustein des Kita-Nothilfeplanes ist die Erweiterung des Kindergartens „Marienkäfer“ in der Kernstadt um 15 Plätze. In diesem Fall ist die Stadt jedoch nicht der Träger der Einrichtung, die Gemeinde setzt das Projekt vielmehr in eigener Verantwortung um. Die Investitionssumme für dieses Mammut-Projekt beläuft sich nach derzeitiger Schätzung auf rund 4,3 Millionen Euro.

„Leider haben die anfangs anvisierte Fertigstellung zum Frühjahr 2020 nicht geschafft, viele der Verzögerungen waren für uns schlichtweg einfach nicht vorhersehbar“, ergänzt der Erste Stadtrat. Angesichts der Komplexität und des Umfangs des Kita-Nothilfeplanes sei es dennoch eine große Leistung, dass innerhalb so kurzer Zeit rund 261 Betreuungsplätze geschaffen werden.

Bei der Suche nach dem Personal für die Kitas, Kindergärten und Krippen ist die Stadt nach Aussage von Thomas Wolf auf einem guten Weg. „Wir haben bereits eine große Anzahl an Arbeitsverträgen geschlossen und es laufen derzeit in regelmäßigen Abständen weitere Vorstellungsgespräche“, gibt er einen Einblick in die aktuelle Entwicklung. Besonders positiv sei, dass seit dem Start der Stellenausschreibungen Ende Oktober kontinuierlich Bewerbungen bei der Stadtverwaltung eingehen. „Wir haben mittlerweile rund 150 Bewerbungen für die knapp 50 offenen Stellen im Rahmen des Kita-Nothilfeplanes erhalten“, zieht der Erste Stadtrat Bilanz. Zur Zufriedenheit aller Beteiligten sei es gelungen, bereits einen großen Teil der Stellen zu besetzen.