Anzeige

Das ist der neue Plan für "Im Bergfelde"

Bredenbeck.

Neuigkeiten vom Neubaugebiet "Im Bergfelde" in Bredenbeck. „In diesem Entwurf haben wir auf der 6,7 Hektar großen Fläche Grundstücke für eine Vielzahl von Wohnformen berücksichtigt", betont Andrea Gremmer von der Niedersächsischen Landgesellschaft (NLG): 45 Grundstücke für Einfamilienhausbebauung (45 WE), 7 Grundstücke für Doppelhausbebauung (14 WE), 3 Grundstücke für Geschosswohnungsbau (Auricher Würfel) (18 WE), 1 Grundstück für Ökosiedlung (6 – 12 WE), 1 Grundstück für eine Hausgruppe Seniorenwohnen/ (8-12 WE), Barrierefreies Wohnen, 1 Grundstück für Mehrgenenationenwohnen oder (10-35 WE), auch geförderten Wohnungsbau.

Damit können auf 58 Grundstücken bis zu 136 neue Wohneinheiten geschaffen werden. Es ist gegenüber der Grundschule eine Kita vorgesehen, die später auch andere Zwecke erfüllen könnte. Die „Insellösungen“ für barrierefreies Wohnen, Mehrgenerationenwohnen und die Ökosiedlung stammen aus der Beteiligung des Ortsrates und der Arbeitsgruppe zur Entwicklung Bredenbecks. "Der B-Plan muss zulassen, dass diese Grundstücke – sofern eine wirtschaftliche Vermarktung innerhalb eines noch festzusetzenden Zeitrahmens nicht sichergestellt werden kann – als konventionelle Einfamilienhausgrundstücke genutzt werden können", erläutert Gremmer. Der Bedarf und die Nachfrage nach diesen barrierefreien, kleineren, geförderten Wohnungen steigt nach Angaben der NLG ständig und immer mehr Investoren oder Betreiber wollen auch im ländlichen Raum Konzepte umsetzen.

NLG und Gemeinde Wennigsen wollen ein nachhaltiges Baugebiet entwickeln. Auf den Grundstücken soll eine Regenrückhaltung erfolgen, der Bereich Ökosiedlung ist mit einem Gründach zu versehen. Die Nutzung von solaren Erträgen ist im gesamten Baugebiet wünschenswert. Die ökologischen Komponenten werden im weiteren Verfahren festgeschrieben, unter anderem auch unter Einbindung des Klimaschutzmanagements der Gemeinde Wennigsen und der Klimaschutzagentur der Region Hannover.

Der Aufstellungsbeschluss liegt seit dem 19. Februar 2019 vor. Aufgrund der derzeit etwas "unübersichtlichen Lage" sei ein seriöser Zeitplan kaum aufzustellen, teilen NLG und Gemeinde mit. Die erforderlichen Gutachten liegen entweder schon vor oder werden gerade erstellt. "Wenn das Verfahren wieder aufgenommen wird, dauert es mindestens ein Jahr, bis der Bebauungsplan rechtskräftig sein wird", betont der Bürgermeister. Dann könne sofort mit Erschließung und Vermarktung begonnen werden. Zahlreiche Interessenten für alle Bauformen seien bereits vorhanden.

"Ich finde den Plan sehr gelungen. Vor allem, dass nun viele Diskussionspunkte eingearbeitet worden sind", freut sich Bürgermeister Christoph Meineke. Der Verbindungsweg verlaufe nicht bis zur Landesstraße, da ein paar Meter weiter die Fußgängerampel vorhanden sei und hier kein neuer Gefahrenpunkt geschaffen werden solle. "Die Schaffung des Quartiersplatzes ist gemeinschaftsstiftend für das Baugebiet, ebenfalls die Einbindung eines Kindergartens". Dass sich die Ökosiedlung in der Mitte findet sei aus zwei Gründen städtebaulich wichtig: Zum einen sei sie etwa auf dem höchsten Punkt des Geländes angesiedelt, so dass das Ökologische einen hohen Stellenwert habe und im privaten Bereich auch sicherlich viel Grün geschaffen werde. "Zum anderen wird die Ökosiedlung auch nicht mehrgeschossig, so dass die Ortsansicht von Bredenbeck damit dörflich strukturiert bleibt." Die politische Diskussion werde nach der Corona-Zwangspause zügig geführt, so dass die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange als formale Schritte noch vor dem Sommer abgearbeitet werden könnten. "Zum Bauausschuss sollen dann auch die Ortsräte Bredenbeck und Holtensen hinzu geladen werden."