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Alt-Laatzen: „Hildesheimer Straße“ wird Sonder-Thema

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Alt-Laatzen.

Wie sieht die Zukunft von Alt-Laatzen aus? Welche Wünsche haben die Bürger an ihr Quartier? Was lässt sich verbessern? Oder sind ganz neue Konzepte gefragt? Diese Fragen beschäftigen die Bürger in einem Workshop zur Quartiersentwicklung am gestrigen Dienstagabend in der Gaststätte „Treffpunkt Alt-Laatzen“. Mehr als 60 interessierte Bürger und zahlreiche Stadtteilpolitiker waren der Einladung der Stadt Laatzen gefolgt.

Mehr als zwei Stunden wurde intensiv in Kleingruppen diskutiert. Vorgegeben waren drei Themenblöcke: Freiraum, Grün und Wohnen; Einkaufen, Dienstleistungen und Gemeinschaftsleben sowie Verkehr. Dass es genau diese Themen sind, die die Alt-Laatzener Bürger bewegen, ist das Ergebnis der Auswertung eines vorangegangenen Workshops zur Quartiersentwicklung im vergangenen Juni. Die Stadt Laatzen hat die Erkenntnisse aufbereitet und insgesamt elf Handlungsansätze, verpackt in drei Themenblöcke, entworfen. Diese Projektideen wurden nun den Bürgern vorgestellt. „Wir möchten erfahren, was Sie davon halten. Denn Sie sind die Experten vor Ort“, sagte Jürgen Köhne (CDU), Bürgermeister der Stadt Laatzen. In allen Projekten können sich Bürger aktiv beteiligen. Über diese Konzepte wurde diskutiert.

Freiraum, Grün und Wohnen

Gestaltungskonzept Bürgerpark: Als Naherholungsraum soll der Bürgerpark aufgewertet und die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Konkrete Vorschläge waren zum Beispiel Sportgeräte für Ältere aufstellen, mehr Sitzgelegenheiten schaffen, die Sichtachsen im Bürgerpark verbessern, die Eingänge aufwerten, mehr Veranstaltungen im Alten Rathaus durchführen, um den Bürgerpark zu beleben, die Sauberkeit erhöhen, Hunde anleinen.

Wohnen im Alter: Bestandsfeststellung und Bedarfsermittlung, Seniorenbeirat einbinden, Info-Café, Tauschbörse einrichten, Informationskampagne über technischen Hilfen und Fördermöglichkeiten für Umbauten starten.

Verkehr

Hildesheimer Straße: Die Diskussion drehte sich vor allem darum, wie die Hildesheimer Straße attraktiver werden könnte. Das Thema ist vielschichtig, sämtliche Aspekte wurden beleuchtet: Auto, Stadtbahn, Rad und Passanten, Ampelschaltungen, Querungen, Geschwindigkeit, Park & Ride, Parkplätze, Leerstand von Geschäftsräumen, Handel und Gewerbe, Unfallschwerpunkte und Sicherheit. Die Stadt Laatzen plant zu dem Thema „Hildesheimer Straße“ eine Arbeitsgruppe zu gründen, in der auch Bürger ihre Vorstellungen einbringen können.

Radverkehr: Radschnellweg nach Hannover durch die Masch war ein großes Thema. Der Radverkehr in Alt-Laatzen soll umfassend analysiert und mit dem Verkehrsentwicklungskonzept der Stadt Laatzen abgestimmt werden.

 

Einkaufen, Dienstleistungen und Gemeinschaftsleben

Gründung eines Netzwerkes „Einkaufshilfe“: Hintergrund: Geschäfte konzentrieren sich an der Hildesheimer Straße. Im Wohnviertel gibt es hingegen keine ausreichenden Angebote. Besonders für immobile Menschen ist dies ein Problem. Als Vorbild kann ein vergleichbares Netzwerk in Wuppertal dienen.

Installation einer „Info-Säule“: Der Treffpunkt Info-Säule soll ein dauerhaftes Angebot auf dem Platz des Wochenmarktes in Alt-Laatzen werden. Die Säule soll zum Beispiel Informationen über kulturelle Angebote im Quartier unkompliziert zugänglich machen.

Ausblick

„Die Stadt Laatzen wird mit den Ergebnissen arbeiten“, sagte Stadtrat Axel Grüning. Die Diskussionsrunden werden auswerten, die Projekte, falls möglich, weiterentwickelt und umsetzungsfähige Konzepte dem Rat der Stadt Laatzen zur Entscheidung vorlegt.