Anzeige

Wie war 2019 in Wilkenburg ?

Kristina Osmers und Werner Dicke.

Wilkenburg.

Der Jahreswechsel bietet mit seinen Feiertagen immer die Gelegenheit, um einmal durchzuatmen und zurückzuschauen. Was wurde erreicht, woran wurde gearbeitet, oder was hat einfach viel Freude bereitet? Neben diesen Erinnerungen und Errungenschaften, darf aber auch ein Blick in die Zukunft nicht fehlen, denn sobald die Feiertage vorbei sind, steht schon das neue Jahr in der Tür.

In Wilkenburg schaut Kristina Osmers auf die Geschehnisse:

2019 war ein ereignisreiches Jahr mit der erfolgreichen Online-Petition ‚Kultur oder Kies?‘ zum Erhalt des Römerlagers in Wilkenburg und privat mit der Gründung unserer gemeinnützigen Stiftung Villa ganZ (www.villaganz.de) - selbstverständlich das genannte nicht ohne meinen lieben Ehemann Werner Dicke. Als Pensionärin kann ich nun befreit und selbstbestimmt im Ehrenamt wirken, einer anderen Form als der Erwerbsarbeit: Herausragend empfand ich 2019 unsere Anhörung - die erste überhaupt - vor dem Petitionsausschuss des Niedersächsischen Landtages im Mai 2019 und die darauffolgende Ehrung zur ‚Niedersächsin der Woche‘ durch ein Politik-Magazin. Unerledigt blieben hingegen der Garten und so manche Dinge im Haushalt.

2020 will unsere Stiftung Wohnraum errichten, bevorzugt für Alleinerziehende und Alleinstehende mit Wohnberechtigungsschein, weil sie am stärksten von Armut bedroht sind. Wir suchen nach geeigneten Grundstücken, Bauträgern und Baugruppen, denen die Vielfalt in Wohnquartieren am Herzen liegt und die generationsübergreifend-nachbarschaftlich miteinander leben möchten. Außerdem werden Armut/soziale Ungleichheit weiter Themen im neuen Jahr sein. Schon 2019 waren dies für 47 Prozent der Deutschen die größte Sorge (Langzeitstudie „World Worries“ des Meinungsforschungsinstituts Ipsos). Wir müssen uns um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft bemühen: dazu zählt bezahlbarer Wohnraum, angemessene Leistungsentgelte, sparsamer Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten – damit auch die nächsten Generationen zukünftiges Leben noch schöpferisch gestalten können. Dies sollten Hauptanliegen sowohl für Politik als auch für jeden Einzelnen sein.

Besonders am Herzen liegt mir für 2020, dass die Menschen ihre Gestaltungschancen erkennen mögen und ergreifen! Bloßes Fixieren auf Hindernisse und Schwierigkeiten lähmt unseren Antrieb, der Blick auf Erfolge und Erreichtes stärkt Mut und Zuversicht zum Leben – so kann es auch in Zukunft gelingen und Freude bereithalten!