Springe.
Mit einer Schweigeminute begann am gestrigen Abend die 5. Sitzung des Ortsrates Springe. Die Mitglieder gedachten vor Sitzungsbeginn Carsten Marock. Der frühere Ortsbürgermeister war in der letzten Woche überraschend mit 51 Jahren verstorben. Wer den Platz von Carsten Marock einnehmen wird, entscheiden die Kommunalpolitiker in der nächsten Ortsrat Sitzung.
Eckdaten für die geplante Park-and-Ride-Anlage (P+R) an der Friedrich-Bähre-Straße in Springe sowie Neuigkeiten bei den Planungen zum Fernwärmenetz wurden von Fachdienstleiter Gerd Gennat vorgetragen. Dort, am Bahnhof, entstehen im nächsten Jahr 60 neue Parkplätze. Der Ortsrat begrüßte den Planungsablauf der beiden großen Projekte.
Johann Heinrich Christoph Conrad Göbel wurde am 20. April 1818 in Springe geboren, sein 200. Geburtstag im nächsten Jahr wird wohl nicht so groß gefeiert, wie manche Freunde der Glühbirne es sich gewünscht hätten, denn sein größtes Licht, „Das Heinrich-Göbel-Denkmal“, leuchtet nicht mehr. Der Sockel ist defekt und muss repariert werden. Auch das war ein Thema in der gestrigen Ortsratssitzung.
Eine Ortsratskommission hatte vor einigen Tagen die Springer Friedhöfe besucht. Einhellige Meinung aller: Die Friedhöfe müssen attraktiver gestaltet werden. Die Entwicklungen im Bestattungsbereich mit Trends, Wünschen der Nutzungsberechtigten und der wirtschaftlichen Entwicklung der Friedhöfe erfordern in gewissen Zeitabständen immer wieder Anpassungen im Satzungsbereich. Diese sollen nun von der Stadt Springe umgesetzt werden. Der Ortsrat Springe nahm den Beschluss der Friedhofskommission zur Kenntnis.
Im Spätsommer 2013 wurde der „SpringeBrunnen“ aus einer neuen Zusammensetzung des Springer Stadtwappens feierlich eröffnet. Die Idee, den Entwurf und die Ausführung hatte Andreas Rimkus übernommen. Finanziert wurde der Brunnen durch den Förderverein für Kunst und Kultur in der Springer Innenstadt. Der Verein konnte durch Spenden von Privatpersonen, Institutionen und Firmen die Realisierung des Projekts ermöglichen. Eigentümer war schon immer die Stadt Springe, steht der Brunnen doch auf ihrem Grund und Boden. Mit der Übergabe des Brunnens durch den Förderverein an die Stadt Springe ändern sich nicht nur die Zahlungsmodalitäten. Die Stadt Springe hat bis heute nichts für den Brunnen bezahlt. Der Ortsrat Springe übernimmt die Unterhaltungskosten für den Brunnen am Oberntor, nicht aber Reparaturarbeiten oder sonstige Kosten. Während einer kleinen Feier soll der Brunnen noch im Herbst an die Stadt übergeben werden.