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Senioren-Team besucht Uhrenmuseum und WeltWald

Benther Senioren im Uhrenmuseum in Bad Grund.

Benthe.

Es gibt immer noch interessante Ziele, die auf dem Programm des Benther Senioren-Teams stehen. Diesmal war es Bad Grund; eine Kleinstadt im Harz, die erstaunlicherweise einiges zu bieten hat. Zunächst statteten die Benther Senioren dem Uhrenmuseum (es ist das zweitgrößte Uhrenmuseum) einen Besuch ab, wurden dann vom Inhaber Torge Berger durch die Ausstellung geführt und erfuhren viel über die wechselvolle Geschichte der Uhr.

Das Uhrenmuseum ist ein technisches Spezialmuseum mit dem Sammlungsinhalt „mechanischer Räderuhren“. Die Exponate sind eine eindrucksvolle Dokumentation aus sechs Jahrhunderten Uhrmacherkunst. Sie verstehen sich als Belegobjekte alter, meisterlicher Präszionsarbeit. Moderne Quarzuhren aus maschinellen Massenfabrikationen, bei denen sich mechanische Elemente auf ein Minimum beschränken, finden keinen Zugang zu dieser Ausstellung. Ergänzt wird die Sammlung zudem durch Belegexemplare sogenannter Elementaruhren wie Sand-, Sonnen- und Öluhren. Alle ausgestellten Uhren wurden restauriert und instandgesetzt. Sie sind voll funktionstüchtig, deshalb kann auch eine große Anzahl von ihnen in Funktion gezeigt werden. Dass sie noch funktionieren, davon konnten sich die Benther Senioren bei verschiedenen Uhren überzeugen, denn Torge Berger setzte beim Rundgang viele Uhren in Bewegung.

Auf über 800 Quardratmetern Ausstellungsfläche werden mehr als 1.600 Exponate gezeigt. Sie schildern die Entwicklung der Uhrentechnik in früheren Jahrhunderten bis in die heutige Gegenwart. Als ältestes Exponat ziert eine um 1440 in der Schweiz erbaute Klosteruhr die Sammlung. Die verschiedenen Sammlungsstücke spiegeln ihre kulturhistorische Epoche wider und drücken ihren funktionalen Bezug und die ursprüngliche Zweckbestimmung aus: Jede Uhr hat ihre eigene Geschichte.

Bei den Exponaten steht nicht nur die bloße Ausstellung des Designs, das heißt der betrachtbaren, vom Stil der Zeit geprägten und technisch unspezifischen Gestalt oder Gehäuseform, die eindrucksvoll die kulturhistorische Entwicklung kennzeichnet, im Vordergrund. Gerade auch die vielfältigen und unterschiedlichen mechanischen Prinzipien und Funktionen der einzelnen Objekte veranschaulichen eindrucksvoll die Technikgeschichte mit ihren teilweisen originären und skurilen Meisterschöpfungen. Dabei entdeckten die Gäste aus Benthe so kuriose Stücke wie eine englische „Rolling-Ball-Clock“, bei der eine Kugel auf einer schiefen Ebene rollt. Eine „Atmos-Uhr“ begnügt sich mit den örtlichen Temperaturschwankungen als Energieträger für ihre Triebfeder.

Ferner beherbergt das Museum auch seltene Typen oder Einzelstücke der aus vielen Ländern zusammengetragenen Wand-, Stand- und Kaminuhren, darunter eine prunkvolle Standuhr, die bereits auf der Weltausstellung 1873 in Wien zu bewundern war, oder die alte Uhrenzentrale des Hotels Forum in Berlin.

Sehr beeindruckend für die Benther Senioren waren auch die Objekte in der „Monumentaluhren-Abteilung“. Dort sind die mitunter zentnerschweren und auf stabilen Holzsockeln ruhenden Turmuhren aufgestellt. Voller Begeisterung verließen die Benther Senioren das Uhrenmuseum und nahmen Eindrücke mit, die unvergleichlich waren. Ein Besuch, der sich mehr als gelohnt hat.

Nachdem die Gäste aus Benthe sich in einem historischen Restaurant in Bad Grund gestärkt hatten, besuchten sie noch den WeltWald, einer der größten Baumgärten Deutschlands. Über 600 Baum- und Straucharten entwickeln sich auf dem Gelände. Bäume wurden nicht als Ansammlung von Einzelbäumen gepflanzt, sondern als ganze Waldgesellschaften mit ihren Haupt- und Nebenbaumarten und Sträuchern. Fazit des Besuches in Bad Grund: Es wurde viel gesehen, erlebt und vor allem Eindrücke mitgenommen, die „hängen bleiben“ werden.