Springe / Völksen.
Das Projekt "minidecki" ist beendet: Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingszuwanderung hat die Koordination Flüchtlingshilfe für Springe und Pattensen vom Kirchenkreis Laatzen-Springe die Aktion "minideckis" ins Leben gerufen. Das in der Schweiz gegründete Konzept ist simpel: Das Ziel ist es, Kuscheldecken für geflüchtete Kinder herzustellen. Gemeinsam mit zahlreichen Flüchtlingshelfern wurden im Raum Springe und Bad Münder über 440 Decken hergestellt und verteilt. Die Zahl der Schutzsuchenden ist jetzt geringer geworden, so auch die Nachfrage nach den Decken. Aus diesem Grund wurde das Projekt eingestellt, zumindest fast.
Spender, Näher und beschenkte Familien wollen die "minideckis" nicht ganz aufgeben. Aus Stoffresten wurden Babydecken genäht, die beispielsweise am Tag der Vereine zum Verkauf oder gegen eine Spende angeboten wurden. Von diesem Geld wurde eine neue Nähmaschine und Nähgarn für die im letzten Jahr gegründete Handarbeitswerkstatt des Nachbarschaftsladens Doppelpunkt in Springe angeschafft und am Samstag, 7. Oktober, der Werkstatt bei Workshop für Babydecken übergeben.
Beim Workshop haben sieben Frauen unter der Anleitung von Helge Zdebel-Müller, Adela Seyffert, Roswita Franz und Friederike Hoffmann mindestens eine Kinderdecke selbst genäht. Die Handarbeitswerkstatt hat das Motto „Springe näht“ und steht allen Springer Bürgern montags von 15.30 bis 19 Uhr offen.
Auch im Ortsteil Völksen lebt die Idee der "minideckis" weiter. Hier sind die Babydecken, finanziert von der Werbegemeinschaft in Völksen, ins Begrüßungspaket für Neubürger aufgenommen und jedes neugeborene Kind bekommt eine eigene Decke überreicht.
Die nächsten Termine der Handarbeitswerkstatt Springe sind am 11. November von 11 bis 17 Uhr (Workshop zum Nähen von Kleinen Projekten) und am 17. Januar von 16 bis 18 Uhr (Verzieren von Patchworkvorhängen in der Handarbeitswerkstatt).
Anmeldungen nimmt Friederike Hoffmann unter der 0177615195484 oder per Mail an friederike.hoffmann@evlka.de entgegen.