Nach Frauenmord: Seelsorge für Grundschüler

Vor der Grünfläche der Adolf-Grimme-Schule, auf der die ermordete Frau gefunden wurde, haben Freunde und Familie Kerzen und Plüschtiere niedergelegt.

Barsinghausen.

Am Morgen nach dem grauenvollen Fund einer ermordeten Frau vor der Adolf-Grimme-Schule (wir berichteten), ist die Schulleitung um die besondere Betreuung der Grundschüler bemüht. Sie hat sich Unterstützung vom Kriseninterventionsteam des ASB geholt. Ein fünfköpfiges Team um ASB-Ehrenamtsleiter Jörg Brockhoff steht seit heute morgen bereit, um Eltern wie Kindern Fragen zu beantworten und sie im Notfall medizinisch zu betreuen. „Die Eltern sind völlig verunsichert. Seit gestern Abend häufen sich die Anrufe“, berichtete eine Lehrerin.

Verunsichert und geschockt sind viele Barsinghäuser, nachdem sie vom weiteren Mord an einer Frau erfahren haben. Bereits am 17. April war die Leiche der 55-jährigen Veronika B. gefunden worden – nur wenige Meter von der Adolf-Grimme-Schule entfernt. Der Täter wurde bisher nicht gefasst.

 

Während sich die Polizei zur Identität des jüngsten Opfers und der Todesursache noch nicht geäußert hat, häufen sich im sozialen Netzwerk die Nachrichten. Dort heißt es, die Ermordete ist ein 16-jähriges Mädchen aus der Nachbarschaft. Sie soll blutüberströmt und halbnackt aufgefunden worden sein.

Inzwischen wurden am Fundort Kerzen und Plüschtiere zum Gedenken an das Opfer niedergelegt.