„Flucht und Vertreibung" und „Krieg und Menschenrechte" im OHG

Clemens Gebauer für die Stadt Springe, Regierungspräsident a. D. Professor Dr. jur. Axel Saipa, Oberstudiendirektorin Dr. Kerstin Prietzel und Professor Rolf Wernstedt von links freuen sich auf einen Rundgang durch die Ausstellung „Flucht und Vertreibung" und „Krieg und Menschenrechte" im Foyer des Otto-Hahn Gymnasiums in Springe.

Springe.

Der Landesvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und ehemalige Niedersächsische Landtagspräsident und Kultusminister Professor Rolf Wernstedt eröffnete am heutigen Montag die Ausstellungen „Flucht und Vertreibung" und „Krieg und Menschenrechte" in der Aula des Otto-Hahn-Gymnasiums in Springe. Die Wanderausstellung, die auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. erstellt wurde, steht auch für die Öffentlichkeit in der Zeit vom 4. bis 15. September von 9 bis 17 Uhr kostenlos zur Verfügung.

In ihren Begrüßungsworten im Beisein des 11. und 12. Jahrgangs dankte Schulleiterin Dr. Kerstin Prietzel dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für die Ausstellung in ihrem Hause, greift sie doch so wichtige aktuelle Themen auf. Dr. Kerstin Prietzel: „Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, zu Hause sein zu dürfen. Die Themen gehen uns alle an, seit Generationen. Seit Jahren ist Deutschland ein Migrationsland, warum wohl?“

In der Ausstellung werden unter anderem von der Fragestellung der gegenwärtigen Problemlage ausgehend die historisch-politischen Hintergründe der Ursachen der Flüchtlingsproblematik thematisiert. Die Ausstellung bietet, ergänzend zum Schulunterricht der Fächer Geschichte, Politik, Religion und Werte und Normen für die Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums ein sinnvolles pädagogisches Angebot.

Professor Rolf Wernstedt erinnerte an Krieg, Flucht und Vertreibung. Sie sind ebenso wie die Einhaltung der Menschenrechte wichtige Denkanstöße, die - angesichts der vielfältigen Konflikte auf der Welt - in den letzten Jahren in den Fokus der gesellschaftlichen Diskussionen gerückt sind.

Ein besonderes Anliegen für den ehrenamtlichen Vorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist die Jugend-, Schul- und Bildungsarbeit. In zahlreichen Institutionen und Projekten setzte er sich für humanitäre Anliegen und die Völkerverständigung sowie für die Aufarbeitung der deutschen Geschichte und historisch bedeutsame Projekte ein. Die Ausstellung ist noch bis zum 15. September im Foyer des Otto-Hahn-Gymnasiums in Springe zu bewundern.