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Alessia Krampen gewinnt mit der Niedersachsenauswahl den Norddeutschen Jugendländervergleich

Foto: privat.

Barsinghausen/Region. Bekanntlich ist der Schwimmsport eine Einzelsportart, dennoch gibt es so manche Mannschaftswettbewerbe im Saisonverlauf, worauf sich die Wasserverliebten über alles freuen.

Es gibt zum Beispiel die Staffelwettbewerbe der Kinder und Jugendlichen und den offiziellen Mannschaftswettbewerb in den offenen Wertungsklassen, an denen die SGS Barsinghausen regelmäßig teilnimmt. Der Höhepunkt in einer jugendlichen Schwimmerkarriere ist es allerdings einmal in die Auswahlmannschaften Niedersachsen zu kommen und dort zusammen mit anderen Auserwählten sein Bundesland gegen die anderen Norddeutschen Länder zu vertreten..

Dies gelang in diesem Jahr Alessia Krampen, durch ihre besonders starken Leistungen seit den Sommerferien mit dem Clou bei den Landesjahrgangsmeisterschaften mit drei Jahrgangstiteln und zwei Siegen in den offenen Finals über die 50- und 100m-Rückenstrecken.

So trat sie am vergangenen Wochenende mit den Jahrgangsbesten Schwimmerinnen der Jahrgänge 2010, 2009 und 2008, sowie den besten niedersächsischen Schwimmern der Jahrgänge 2006, 2007 und 2008 gegen die Landesauswahlmannschaften aus Bremen, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt an.

Das Stadionbad Hannover diente als Austragungsort für diesen Ländervergleich, was für das niedersächsische Team als Heimspiel zu werten ist, da hier bereits die vergangenen Bezirks- und Landesmeisterschaften ausgetragen wurden. Die SGS-Sportlerin Alessia fand sich hier auch sofort wieder zurecht und schloss über ihre erste Strecke, die etwas ungewohnten 200m-Rücken, an die sehr starken Leistungen der vergangenen Wochen an und schlug als Vierte in einer um 3-Sekunden verbesserten, neuen Bestzeit von 2:33,47 an.

Dies war der Einsatz am ersten Tag, den der Landesschwimmverband Niedersachsen bereits auf Platz 1. Mit 23 Punkten Vorsprung abschloss, vor Sachsen-Anhalt.

Am zweiten Tag durfte die Barsinghäuser Rückenschwimmerin über ihre Paradestrecke die 100m Rücken antreten. Hier zeigte Alessia erneut ihr Können, obwohl sie leicht beim Startsprung von der glitschigen Anschlagmatte abrutschte. Sie biss sich in der Führungsgruppe fest und hielt das hohe Tempo bis zum Anschlag durch, wodurch sie im hauchdünnen Finale die Bronzemedaille gewann.

Darauf angesprochen, was für sie das Besondere am Nordländervergleich war, berichtet die Landesmeisterin, dass die Konkurrenz eine ganz andere sei und man nicht nur für sich schwimmt, oder den eigenen Verein, sondern für sein Bundesland und dies mache es ganz besonders aufregend.

Sie selbst habe sich aber nicht von den großen Namen, gegen die sie antreten musste, beeindrucken lassen, sondern einfach versucht so schnell wie möglich zu sein. Gewiss half ihr diese positive Einstellung dabei auch in der abschließenden 12x50m Freistilstaffel erneut eine Top-Leistung abrufen zu können. Diese landete hinter Brandenburg auf dem zweiten Rang, was aber am Endergebnis nicht mehr viel anrichtete, da die Niedersachsen an diesem Wochenende als Gemeinschaft viel zu stark auftraten und konkurrenzlos den Gesamtsieg holten. Mit insgesamt 69 Punkten Vorsprung gewannen die Niedersachsen den diesjährigen Nordländervergleich, dass in der Vergangenheit eher selten gelang.

Umso schöner, dass eine Barsinghäuserin an diesem Event teilhaben und auch mitwirken konnte.