2018 kommt es in der Kita-Landschaft zu erheblichen Engpässen

Springe.

Im Sozialausschuss der Stadt Springe erläuterte Fachbereichsleiter Clemens Gebauer die Sachstände zu den Themen Kita-Online-System, Ausschreibung der Roten Schule und der Ausbau der Kita-Landschaft allgemein.

„Beim Sachstand Ausbau der Kita-Landschaft sperrt sich die Region Hannover vehement", so Clemens Gebauer. Der Fachbereichsleiter erläuterte finanzielle Übergangslösungen, sprach von Fachausschusssitzungen oder einer eventuellen Sondersitzung. „Im Jahr 2018", so Clemens Gebauer, "werden wir erhebliche Engpässe vorfinden. Es gibt auch keine Förderung für Kindergärten." Das bedeutet: Kinder bleiben in der Krippenbetreuung, obwohl sie dort nicht mehr hingehören. Einig waren sich die Fraktionen, dass eine gute Kinderbetreuung sowie frühe Förderung für alle Kinder zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben in Springe gehören.

Auch beim Kita-Online-System soll es noch Probleme geben. Eltern, die einen Kitaplatz für ihr Kind suchen, müssen sich noch bis zum Oktober gedulden. “ Hier lassen wir Sorgfalt vor Schnelligkeit walten. Das System läuft noch nicht rund. Wir haben doch mehr Arbeit investieren müssen, als uns lieb war“, erklärte Clemens Gebauer.

Bei der Diskussion über die Ausschreibung der „Roten Schule“ wurde den Ausschussmitgliedern mitgeteilt, dass eine neue Kanzlei eingesetzt wurde. „Hier geht es mit großen Schritten voran“, so Clemens Gebauer. Betreiber der Kita „Rote Schule“ war jahrelang die Kirche. Weil das Defizit aus Sicht der Stadt enorm hoch war, kündigte sie den Vertrag und suchte - trotz anhaltender Proteste der Eltern - einen neuen Anbieter. Es gab einige Bewerber, doch der juristische Streit führte dazu, dass die Stadt letztlich selbst als Träger einsprang.