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Eine Burg erzählt ihre Geheimnisse – Rückblick auf die archäologische Führung am Museumshof

Quelle: Stadt Springe.

Springe. Was heute eine Baustelle ist, war einst ein Ort mittelalterlichen Treibens: Bei einer archäologischen Führung über das Gelände am Museumshof gewährte Archäologe Jörg Vogt spannende Einblicke in die Vergangenheit der Stadt. Seit Ende 2024 gräbt ein Team von Archäologen im Vorfeld des geplanten Rathausneubaus nach historischen Überresten – mit überraschenden Ergebnissen.

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So stießen die Archäologen auf gleich zwei Burggräben, die einst zur Wasserburg der Grafen von Hallermunt aus dem 13. Jahrhundert gehörten. Funde von Muscheln und ein Krug deuten darauf hin, dass der ältere Graben Frischwasser aus der Haller führte – vielleicht sogar zur Fischzucht genutzt wurde.

Ein weiteres Highlight: Die Reste einer verlorenen Brücke, deren Holzpfeiler offenbar bei einem der Stadtbrände 1519 oder 1626 ins Wasser stürzten. Brandspuren an Keramikscherben und verkohltes Holz belegen die dramatische Vergangenheit.

Auch Reste von Kalkbrandöfen, vermutlich zur Herstellung von Baumaterial, wurden entdeckt – ein weiteres Puzzlestück im Bild der alten Burganlage.

In wenigen Wochen sollen nun die zuvor geöffneten Flächen vor der Remise und dem Museum wieder verschlossen werden, um mit dem Bau des Rathauses zu beginnen.

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