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Johannes Schnabel wird Stadtkantor

Johannes Schabel

Springe.

Neu ist er vielleicht nicht mehr, aber jung, das auf jeden Fall. Seit November ist Johannes Schnabel der Stadtkantor der St. Andreas und St. Petrus Kirchengemeinde Springe. Am kommenden Sonntag, 5. Februar, um 10 Uhr wird er auch offiziell in sein Amt eingeführt. In einem festlichen Gottesdienst wird Johannes Schnabel die Amtsgeschäfte von Superintendent Detlef Brandes übertragen bekommen. Die Orgelbänke in beiden Gemeinden kennt Schnabel schon recht gut und auch der Posaunenchor, den er leitet, ist ihm hinreichend bekannt. Aber ein junges Gesicht ist der gerade einmal 22-jährige Musiker nach wie vor.

Die beiden Springer Kirchengemeinden freuen sich, dass Johannes Schnabel hier die kirchenmusikalische Arbeit übernommen hat. In seinem Einführungsgottesdienst wird der junge Organist selbst die Orgel spielen. „Sicherlich wird er dann auch den einen oder anderen musikalischen Eindruck hinterlassen“, erwartet Fröhlich. „Wir haben uns bewusst für ihn entschieden, weil wir bei ihm ein großes musikalisches Potential sehen, das auch der Musik in Springe gut tut“, meint der St. Andreas – Pastor. Davon zeugt ja auch der Werdegang des Stadtkantors. Nach seinem Bachelorstudium der Kirchenmusik in Bayreuth mit Nebenfach Trompete studiert der aus Hof gebürtige Johannes Schnabel in Lübeck. Deshalb ist er in Lübeck eingeschrieben und lernt bei Arvid Gast, einem der vielleicht renommiertesten Orgellehrer zurzeit. In Springe hat er von Freitag bis Sonntag Zeit zum Üben und auch sein Können in den Gottesdiensten und in Konzerten zu zeigen.

Johannes Schnabel stammt aus einem musikalischen Elternhaus. Seine Klavierlehrerin empfahl dem jungen Johannes, auch Orgelunterricht zu nehmen. Von da an war der kirchliche Weg bereitet: Gottesdienste in Hof und um Hof herum, Singen im Hofer Kammerchor, Studium in Bayreuth. Dabei machte er schon früh die Erfahrung, dass Musik Menschen verbinden kann, auch Kirchenferne auf einer anderen Ebene erreicht als das Wort. Er begreift Kirchenmusik sowohl von der Orgel als auch vom Posaunenchor als Teil der Verkündigung, wie es das gesprochene oder gesungene Wort ist. Wie kraftvoll und ausdrucksstark, aber auch behutsam er mit der Klais-Orgel in der Andreaskirche umgehen kann, haben viele Springer Gemeindeglieder bereits bei der Vorstellung des Kandidaten im September hören können. Davon wird man sicher auch beim Einführungsgottesdienst etwas hören können.