Boitzum.
"Jetzt wird es als überflüssig angesehen, aber später kann es uns schmerzlich fehlen": Das waren die einzigen Worte, die Ortsbrandmeister Achim Wilke vor den Kameraden der Ortswehr Boitzum zum Feuerwehrbedarfsplan zu sagen hatte. Dem schloss sich Ortsratsmitglied Benjamin Moß an: "Wir sind jetzt in der Situation angekommen, in der Etwas passieren muss. Die Planungen laufen jedoch nur schwerfällig." Moß wünscht sich von Seiten der Verwaltung "mehr Unterstützung und nicht nur Worte". Zuvor hatte bereits der stellvertretende Bürgermeister, Clemens Gebauer, betont, dass das Feuerwehrwesen "auf vernünftige Schienen" gebracht werden soll. "Wir mussten dafür von vorne anfangen aber ich bin der Meinung, dass wir jetzt auf dem richtigen Weg sind."
Aktuell zählt die Feuerwehr Boitzum 118 Mitglieder, Vorjahr 115, davon 36 Aktive, vorher 34. Im vergangenen Jahr wurden die Kameraden ein Mal zu einer Garagentüröffnung alarmiert (Vorjahr ein Mal). Danach folgten die Wahlen: Der kommissarische Gerätewart und Atemschutzgerätewart Dirk Rocks wurde nun einstimmig in sein Amt gewählt. Wilke dankte Markus Langer, der das Amt vorher jahrelang begleitet hat.
Besondere Anerkennung gab es auch für Jugendwartin Christina Götting und ihr Team: Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 53 Dienststunden durchgeführt, davon 21 feuerwehrtechnische Dienste und 32 Stunden für die allgemeine Jugendarbeit. "Wir möchten uns für die gute Zusammenarbeit mit dem Kommando und allen Boitzumer Kameraden bedanken, die der Jugendfeuerwehr mit Spenden und Hilfe zur Seite stehen."
Im Anschluss folgte das Highlight des Abends: Die Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen. Die Neubürger Melanie Lange und Nicolai Pukowski wurden zu Feuerwehrmännern ernannt. René Sett, Jannis Lehmann, Marcel Bauer und Dirk Rocks wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert, Marcel Mielcarek zum Feuerwehrmann. Michael Wiedemann trägt von nun an den Dienstgrad Löschmeister. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Erika Rocks, Markus Langer und Ulf Nargosen geehrt.