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Feuerwehr trägt Gold

Das kann sich sehen lassen: Stolz präsentieren die Kameraden ihre neue Einsatzkleidung.

Springe.

Am Dienstag, 2. Januar, wurden die ersten 60 Sätze der neuen Einsatzbekleidung für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Springe verteilt. Weitere Sätze folgen in den laufenden Jahren, bis alle Einsatzkräfte damit ausgerüstet sind und die Feuerwehr wieder einheitlich auftritt. Bis dahin ist es bunt. Die traditionellen Einsatzanzüge waren orange mit blauer Hose. Dieses „Modell Niedersachsen“ wurde vor einigen Jahren zum Teil gegen dunkelblaue Anzüge ausgetauscht. Die gold- beziehungsweise beigefarbene Einsatzbekleidung ist technologisch auf dem neuesten Stand und bietet dem Träger einen maximalen Schutz gegen Hitze und Flammen. Dadurch ist es den Einsatzkräften möglich, nah zum Brandherd vorzudringen und effizient und gleichzeitig mit größtmöglichem Schutz das Feuer zu löschen. Die neuen Modelle sind leichter und sehr viel angenehmer zu tragen. „Bei der bisherigen Schutzkleidung kam es bei den Trägern immer wieder zu Problemen durch Hitzestau“, weiß Pressesprecher Stefan Quentin, „die neuen Anzüge sind deutlich dünner, verfügen jedoch über eine bessere Schutzwirkung.“

Aber warum beige? Die Farbe ist auf einen Oberstoff zurückzuführen, der eigentlich aus der Raumfahrt stammt und seit Mitte der neunziger Jahre aufgrund seiner besonderen Eigenschaften für Einsatzkleidung verwendet wird. Diese Faser ließ sich ursprünglich nicht färben. Heutzutage gibt es diesen und vergleichbare Stoffe in verschiedenen Farben, aber die Farbgebung der Schutzbekleidung folgt bei vielen Feuerwehren inzwischen dem Original. Die helle Farbe hat auch Vorteile: Der Träger ist besser sichtbar, Sonnen- und Hitzestrahlung wird reflektiert und so eine übermäßige Überhitzung vermieden. Außerdem ist die Sichtbarkeit von Verschmutzungen deutlich besser, was dazu führt, dass Anzüge schneller zur Reinigung gebracht werden und somit schädliche Substanzen schneller entfernt werden.

Die Beschaffung ist mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Deshalb hat die Stadt einen entsprechenden Betrag als laufenden Posten in die künftigen Haushalte gestellt. Der Stadtrat und die Verwaltung demonstrieren hiermit, dass nicht an der Sicherheit der Feuerwehrleute gespart werden darf und dass nur der größtmögliche Schutz die Basis der Ausrüstung sein kann.