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Eine kleine Pause in der Adventszeit

Ortsbürgermeister Karl-Heinz Friedrich würdigt das Engagement, einen leerstehenden Laden mit Leben zu erfüllen. Rechts daneben Bernhard Thörner als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde Christ-König und Bernd Gennat, Vorsitzender der Ev. Allianz Springe.

Springe.

Viele wünschen sich eine kleine Pause im Trubel und Stress der Adventszeit. Diesen Herzenswunsch junger Familien hat Diakonin Janette Zimmermann in Springe aufgenommen. Noch bis Freitag, 14. Dezember, wird ein leerstehendes Ladenlokal in der Burgstraße 13 in der Springer Innenstadt zu einem Familiencafé. Es gibt für die Kinder einen großen Platz zum Spielen, das Café nebenan sorgt für das leibliche Wohl. Geöffnet wird die „Kleine Pause“ von Montag bis Freitag zwischen 9.30 Uhr und 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr.

Neben den kleinen Ruheinseln innerhalb der Adventszeit gibt es auch inhaltliche Angebote für Familien. Wie können eigentliche adventliche Rituale in der Familie aussehen? Was bedeutet eigentlich Adventszeit für mich? Solche und ähnliche Fragen liegen als kleine Impulse auf den Tischen in dem Café aus. Diakonin Janette Zimmermann freut sich über die Gespräche, Impulse und Fragen. Sie wird unterstützt von einem Team aus Ehrenamtlichen, die nicht nur ihre Ideen mitgebracht haben, sondern auch tatkräftig den Laden mit eingerichtet haben. Sogar der Bürgermeister der Stadt Springe ist von dem Laden begeistert. Er wird am Dienstag, 11. Dezember, um 17 Uhr eine Adventsgeschichte vorlesen. Dieses Angebot gibt es jeden Tag, außer am Wochenende, um 17 Uhr.
Außerdem werden im Café kleine Holzsterne gebastelt, es gibt am Montag, 10. Dezember, die Möglichkeit Kekse zu verzieren und am Dienstag, 11. Dezember, wird eine Kerzenwerkstatt allen offen stehen. Am 15. Dezember wird alles eingepackt und der Raum leer sein. Das ist die Idee einer solchen PopUp – Kirche. Einen Raum zur Begegnung für eine begrenzte Zeit zu geben, Ideen auszuprobieren, Angebote zu machen und mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen. Und wie es dann weitergeht? „Mal sehen, was in den zwei Wochen des Ladens passiert“, meint Janette Zimmermann. „Und dann wird es bestimmt auch neue Ideen geben, wo etwas Neues aufgebaut werden kann.“

Die Idee zu diesem Projekt kam Zimmermann durch viele Gespräche mit Menschen zwischen 25 und 40 Jahren, die sie befragt hat. „Dies ist eine Altersgruppe, die wir als Kirche nur sehr schwer erreichen“, erläutert der Pastor der St. Andreas Kirchengemeinde in Springe, Klaus Fröhlich. „Deshalb haben wir das Projekt „Glaube durch Partizipation initiiert.“ Die Landeskirche Hannovers unterstützt dieses auf fünf Jahre angelegte Projekt aus dem Fonds missionarische Chancen.