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Der Startschuss für "OHG 2030" ist gefallen

Planen die Zukunft des Springer Gymnasiums: von links Mittelstufenkoordinator Jürgen Bock, Schülerin Rabea, Bürgermeister Christian Springfeld, Clemens Gebauer von der Stadt Springe, Schülerin Santho Shanie, Schüler Bo und Schulleiterin Dr. Kerstin Prietzel.

Springe.

Schulleiterin Dr. Kerstin Prietzel und Bürgermeister Christian Springfeld haben heute ein großes Projekt ganz offiziell gemeinsam vorgestellt: Unter dem Titel "OHG 2030" wollen das Springer Otto-Hahn-Gymnasium und die Stadt als Schulträger die Weichen für die Zukunft des in den 60er Jahren errichteten Schulgebäudes stellen. "In der Vergangenheit mussten wir oft Sanierungsarbeiten an der Außenhülle durchführen. Doch jetzt treten wir auf die Bremse. Aufgrund des mangelhaften baulichen Zustandes der Schule werden wir jetzt gemeinsam überlegen, in welchen Bereichen ein Abriss und anschließender Neubau sinnvoller wäre", so der Bürgermeister.

Nicht nur die Bausubstanz lässt zu wünschen übrig, auch die Aufteilung der Schule entspricht nicht mehr den heutigen Vorstellungen. Rabea aus dem 11. Jahrgang, die gemeinsam mit weiteren Schülern und Lehrern der kürzlich gegründeten Arbeitsgruppe "OHG 2030" angehört : "Wir haben keine Aufenthaltsbereiche, um Freistunden ungestört zu verbringen. Es fehlt ein Ort, wo wir uns richtig wohlfühlen. Außerdem muss die Digitalisierung ausgebaut werden. Und der Außenbereich könnte naturnaher gestaltet werden."

Schulleiterin Kerstin Prietzel hat bereits gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Visionen entwickelt, wie das OHG im Jahr 2030 aussehen könnte. Wie es nicht aussehen sollte. das verdeutlichte Mittelstufenkoordinator Jürgen Bock:  "Auch heute noch werden nach alten pädagogischen Denkmustern neue Schulen so gebaut, dass "alte Strukturen in neuen Beton gegossen werden." Das werden wir vermeiden. Bereiche wie zum Beispiel Digitalisierung und die dadurch neue Rolle des Lehrers, Inklusion und Teilhabe oder akustische Dämmung müssen stärker berücksichtigt werden. Auch Größe und Aufteilung der Klassenräume müssen den neuen pädagogischen Konzepten angepasst werden - denn: Der Raum ist der dritte Pädagoge. Es muss die Möglichkeit geben, jederzeit zwischen Einzel-, Team- und Plenumsarbeit zu wechseln."

Die Realisierung des Projektes wird Jahre in Anspruch nehmen - für 2018 sind im Haushalt bereits Mittel für die Planungskosten eingestellt. "Schön, dass im nächsten Jahr - zum 50-jährigen Bestehen - die Zukunft unserer Schule mit über 1.100 Schülern neu gestaltet wird," zeigt sich Schulleiterin Prietzel erfreut.