Gestorf.
1885 wurde der Musikverein Gestorf gegründet. 1886 ging es für die Musiker hoch zum Harberg, der im Waldstück zwischen Gestorf und Eldagsen liegt. Im Gepäck hatten sie so viele Schnapsflaschen, dass sie sich nicht in der Lage sahen, diese zu leeren. Daraufhin verbuddelten sie die Flaschen, um ihren Proviant aufzubewahren. Ein Jahr später kamen sie zurück, um ihren Proviant zu leeren und neuen zu verbuddeln. So entstand das Harbergfest.
Diese Tradition zu Pfingsten hat sich über die Jahre gehalten: Heute feierten zahlreiche Besucher am Pfingstsonntag.
Organisatorin Rosemarie Eicke begrüßte die Gäste, die trotz kühler Temperaturen den Weg zum Festplatz gefunden haben. Pastor Anselm Stuckenberg übernahm im Anschluss den Gottesdienst. Danach ging es in den gemütlichen Teil über. Die Naturfreunde Harberg, eine Untersparte des Musikvereins, übernehmen seither die Organisation der Veranstaltung und haben traditionell die Schnapsflaschen irgendwo in der Nähe des Festplatzes versteckt. Jeder kann mitmachen und den Schatz finden. Zum Abschluss wurde der Gestorfer Naturstock für ein Jahr versteigert. Bei diesem Stück hängt der glückliche Gewinner eine eigene Schleife mit Namen und einen Spruch an den Stock, der im kommenden Jahr an den nächsten Ersteigerer.