Egestorf. Nach dem Großbrand in einer Doppelgarage im Buchenweg in Egestorf am Donnerstag, 6. November, stehen nun erste Ermittlungsergebnisse fest: Wie die Polizei mitteilt, war ein technischer Defekt an einem der abgestellten Fahrzeuge die Ursache für das Feuer. Der Sachschaden wird auf rund 150.000 Euro geschätzt.
Bei dem Brand war am Donnerstagmittag gegen 12.30 Uhr eine Doppelgarage nahe dem Kirchdorfer Bahnhof in Flammen aufgegangen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Zwei in der Garage geparkte Autos – darunter ein moderner Pkw und vermutlich ein Oldtimer – wurden vollständig zerstört. Auch ein vor der Garage abgestellter Anhänger geriet in Brand, konnte jedoch gelöscht werden.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindert werden. In der Garage gelagerte Propangasflaschen mussten aus dem Gefahrenbereich gebracht und gekühlt werden. Immer wieder kam es zu lauten Knallgeräuschen aus der Garage, die vermutlich durch platzende Spraydosen verursacht wurden.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die laut Feuerwehr-Pressesprecher Malte Westerschell bis nach Garbsen sichtbar war, wurde die Alarmstufe bereits auf der Anfahrt erhöht. Die Einsatzkräfte bekämpften die Flammen unter Atemschutz und deckten die Brandstelle anschließend mit Schaum ab, um verbliebene Glutnester zu ersticken. Von der Drehleiter aus wurde die Garage mit einer Wärmebildkamera überwacht, während das Dach geöffnet wurde, um auch schwer zugängliche Brandherde zu löschen.
Insgesamt waren über 60 Einsatzkräfte mit zwölf Fahrzeugen im Einsatz – darunter die Ortsfeuerwehren aus Barsinghausen, Egestorf, Kirchdorf, Langreder und Großgoltern, der Rettungsdienst, die Polizei, Abschnittsleiter mit Stellvertreter sowie die Feuerwehrtechnische Zentrale Ronnenberg, die den Nachschub an Schläuchen und Atemschutzgeräten sicherstellte.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

