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Rote Schuhe gegen Gewalt: Barsinghausen setzt Zeichen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Symbolfoto. Quelle: Stadt Barsinghausen.

Barsinghausen. Am Dienstag, 25. November, wird die Barsinghäuser Innenstadt zum Ort des stillen Gedenkens und des deutlichen Protests. Unter dem Motto „Aufstehen gegen Femizide“ ruft der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt Barsinghausen zum Handeln auf und erinnert an die vielen Frauen, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt geworden sind.

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Zwischen 14 und 16.30 Uhr verwandelt sich die Marktstraße in eine Mahnmeile: Auf dem Thie werden rote Schuhe aufgestellt – jedes Paar steht symbolisch für eine Frau, die im vergangenen Jahr in Deutschland durch geschlechtsspezifische Gewalt ihr Leben verloren hat.

Ein starkes Zeichen gegen das Schweigen

Die Aktion soll wachrütteln und ins Bewusstsein rufen, dass Gewalt gegen Frauen in Deutschland weiterhin trauriger Alltag ist. Laut dem Bundeskriminalamt wurden im Jahr 2023 insgesamt 360 Frauen und Mädchen getötet, weitere 938 waren Opfer versuchter oder vollendeter Tötungsdelikte. Der Begriff Femizid beschreibt die vorsätzliche Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist – ein Begriff, der die Dimension dieser Gewalt deutlich macht.

„Es reicht nicht aus, die Gewalt zu beklagen – wir müssen handeln und die Gesellschaft wachrütteln“, betont Anne Vogt von der AWO Frauenberatungsstelle Barsinghausen.

Information, Aufklärung und Unterstützung

Neben der symbolischen „Roten Schuhe“-Aktion informiert der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt auf Plakaten und Stellwänden über Fakten, Hilfsangebote und Präventionsmöglichkeiten. Ein begleitender Flyer bietet Informationen zu Beratungsstellen, Frauenhäusern und kostenfreien, anonymen Unterstützungsangeboten für Betroffene.

Ein Netzwerk gegen häusliche Gewalt

Der Runde Tisch Barsinghausen ist ein Zusammenschluss zahlreicher Institutionen, die in ihrer täglichen Arbeit mit dem Thema häusliche Gewalt konfrontiert sind. Dazu gehören die AWO Frauenberatungsstelle, die Jugendhilfestation Ronnenberg/Barsinghausen, die Familienhilfe, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Barsinghausen Susanne Brandts, die Koordinierungsstelle gegen Häusliche Gewalt der Region Hannover, die Stadt Barsinghausen mit verschiedenen Fachbereichen sowie die Polizei.

Gemeinsam ein Zeichen setzen

Mit der Aktion „Rote Schuhe – Femizide an Frauen“ möchten die Initiatorinnen ein sichtbares und kraftvolles Zeichen setzen. Sie fordern mehr Aufmerksamkeit, Solidarität und konsequentes Handeln gegen Gewalt an Frauen.

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