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Kolloquium zur jüdischen Geschichte in Ronnenberg

Quelle: Stadt Ronnenberg.

Ronnenberg. Das Haus in der Velsterstraße 2 in Ronnenberg war einst Gebetsraum der jüdischen Gemeinde – und soll nun als Lern- und Erinnerungsort neu belebt werden. Vom 3. bis 5. September 2025 laden die Stadt Ronnenberg und die Leibniz Universität Hannover zu einem dreitägigen Kolloquium ein. Im Fokus: die Geschichte der Synagogengemeinde, Erfahrungen anderer Gedenkorte und die Rolle von Schule und Bildung für Erinnerungskultur.

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Das Haus in der Velsterstraße 2 in Ronnenberg ist geschichtsträchtig. 1911 für den Viehhändler und Fleischer Siegfried Seligmann erbaut, kam ihm Anfang des 20. Jahrhunderts eine besondere Bedeutung für die jüdische Gemeinschaft in Ronnenberg zu. Im Obergeschoss des Hauses wurde ein Betsaal errichtet, der der Synagogengemeinde Ronnenberg als Ort des Gebets und des Austausches diente. Die Gemeinde erlebte in den ersten Jahren einen Aufschwung, der jedoch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 ein jähes Ende fand. Der Nationalsozialismus zwang die jüdischen Menschen in die Emigration, mit dem Novemberpogrom 1938 war das hiesige Judentum zerstört.

Heute ist das Gebäude im Besitz der Stadt Ronnenberg. Gemeinsam mit dem Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover (Dr. Anton Weise) soll es als Ort des Erinnerns, der Information und der Bildung weiterentwickelt werden.

Als Auftakt laden die Stadt Ronnenberg und die Universität vom 3. bis 5. September 2025 zu einem dreitägigen Kolloquium ein. Im Mittelpunkt stehen historische Hintergründe, Erfahrungen bestehender Gedenkstätten sowie die Rolle von Schule und Bildung für Erinnerungskultur. Das Kolloquium kann an allen drei Tagen oder aber auch separat zu den einzelnen Veranstaltungen besucht werden.

Programmüberblick:

Mittwoch, 3. September 2025 (ab 14 - 17 Uhr), Tag 1: Historische Hintergründe der Ronnenberger Synagogengemeinde, Entwicklung des Hauses und erste Schritte lokaler Erinnerungskultur

Donnerstag, 4. September 2025 (ab 10.15 - 16 Uhr), Tag 2: Erfahrungsberichte bestehender Lern- und Gedenkstätten – Herausforderungen und Chancen

Freitag, 5. September 2025 (ab 10 - 13 Uhr), Tag 3: Erinnerungskultur und Schule – Einbindung in Curricula und Erwartungen an den Lern- und Erinnerungsort

Das Kolloquium versteht sich als offener, partizipativer Prozess in Kooperation zwischen der Stadt Ronnenberg und dem Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover. Für Ihr leibliches Wohl ist an allen drei Tagen gesorgt.

Anmeldung unter kulturarbeit@ronnenberg.de oder telefonisch unter 0511-4600-1013 und -1014.

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