Gehrden. Am vergangenen Wochenende (08. bis 10. August) wurde auf der Gehrdener Tennisanlage bei bestem Wetter zum 16. Mal der Gehrdener Sommercup ausgespielt. Das Ranglistenturnier erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit bei Spielern aus dem ganzen Bundesgebiet.
Unter anderem auch dadurch, dass zusätzlich zum Einzel auch eine Doppelkonkurrenz angeboten wird, die für Spieler und Zuschauer aufgrund der Attraktivität der Ballwechsel gleichermaßen interessant ist. Durch die hohe Anzahl von Meldungen bei Damen und Herren waren die Felder in diesem Jahr so hochklassig wie lange nicht mehr. Im 32er Herrenfeld waren alle 8 Gesetzten unter den besten 700 in Deutschland. Beim 16er Damenfeld gab es überhaupt nur 6 Damen, die nicht unter den 500 Besten in der deutschen Rangliste geführt werden. Die Zuschauer konnten sich also auf spannende und hochklassige Spiele mit sehenswerten Ballwechsel freuen.
Gespielt wurden am Freitag bei den Herren eine Runde Einzel und eine Runde Doppel, gefolgt von zwei Runden Einzel und einer Runde Doppel für Damen und Herren am Samstag und Sonntag.
Bei den Herren unterlag der topgesetzte Florian Rittler vom TC Alfeld gleich in der ersten Runde gegen Jona Heinemann vom TV Espelkamp/Mittwald, Westfalen, der an 2 gesetzte Ivan Khosh vom CaM Nürnberg, Bayern, verlor in drei hart umkämpften Sätzen gegen Timo Schmidt, ehemaliger Gehrdener Jugendspieler, mittlerweile Spieler beim SC Frankfurt 1880. Das konnten am Ende die an drei und vier gesetzten Finn Palczewski, DSV Hannover, und Timo Hardte, TC RW Barsinghausen ausnutzen, die sich dann bis ins Finale kämpften, das Finn Palczewski dann wiederum mit 6:3, 7:6 für sich entschied.
Bei den Damen gab es ein ähnliches Favoritensterben. Hier konnte sich die ungesetzte Aaliyah Nkansa, MTV Schulenburg/Engelbostel mit 7:5 6:4 im Finale gegen die an drei gesetzte Antonia Stachelroth, TC 1990 Apolda (Thüringen) durchsetzen.
Im Herrendoppel konnte sich eine Vater/Sohn Paarung (46/15 Jahre alt) bis ins Finale kämpfen. Vater Timo hat als junger Mann auf der ATP Profitour (bestes Ranking 400) mitgespielt. Entsprechend gab es in den Matches herausragende Ballwechsel und spielerische Leistungen zu sehen. Dennoch musste sich die Paarung, nachdem sie sich im Halbfinale gegen Timo Schmidt/Timo Hardte noch mit 13:11 im Matchtiebreak durchsetzen konnte, im Finale der jungen Paarung Tim Kolod/Jona Heinemann mit 7:6 6:7 15:13 im Matchtiebreak geschlagen geben.
Bei den Damen konnten Aaliya Nkansa und Chelsea Seidewitz, VFL Westercelle, den Pokal und das Preisgeld entgegennehmen, nachdem die gegnerische Paarung Stachelroth/Welp aufgrund von Erschöpfung von Antonia Stachelroth nach dem anstrengenden Einzelfinale aufgeben musste.
Zuschauer und Spieler konnten sowohl die Spiele als auch die Anlage und Bewirtung durch freiwillige Helfer der Tennissparte genießen.