Gehrden. Der Rat der Stadt Gehrden wird in seiner nächsten Sitzung (25. Juni) über die Vertragsunterlagen für die Trassensicherung von SuedLink und daraus entstehende Einnahmen beraten und entscheiden. Der Bürgermeister soll ermächtigt werden, die Vertragsunterlagen zur Trassensicherung für das SuedLink-Projekt zu unterzeichnen und die damit verbundenen Einnahmen entgegenzunehmen.
Die Stadt Gehrden tritt im Rahmen des Vorhabens als Grundstückseigentümer auf. Grundlage für die erwarteten Einnahmen sind eine Entschädigungsvereinbarung, die die Eintragung einer Grunddienstbarkeit sowie die Zustimmung zur Verlegung der geplanten E525-kV-Stromleitung umfasst. Zusätzlich profitiert die Stadt durch die Mitverlegung von Leerrohren für kommerzielle Lichtwellenleiter (LWL). Auch hierfür sind Erträge vorgesehen, da die Infrastruktur später für Telekommunikationsdienste genutzt werden kann.
Insgesamt rechnet die Stadt Gehrden mit Einnahmen in Höhe von rund 28.000 Euro. Diese sollen in den städtischen Haushalt fließen.
Die Ratssitzung findet am 25. Juni ab 18.30 Uhr im Rathaus Gehrden statt.
SuedLink
ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt der deutschen Energiewende, das die zuverlässige Übertragung von Windenergie aus dem Norden in den Süden ermöglicht. Die Gleichstromverbindung wird als Erdkabel realisiert und trägt zur Stabilität des Stromnetzes bei, um die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 zu unterstützen. Mit einer Länge von etwa 700 Kilometern und einer Übertragungskapazität von vier Gigawatt leistet SuedLink einen wesentlichen Beitrag zur sicheren Stromversorgung. Um eine geordnete Durchführung sowie eine enge Abstimmung mit den Beteiligten vor Ort zu gewährleisten, ist das Vorhaben in 15 Abschnitte unterteilt. Weitere Informationen zum Verfahrensten können auf der Internetseite von Tennet unter www.tennet.eu/de/de/projekte/suedlink abgerufen werden.