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Für die Sicherheit der Bürger – Feuerwehr Barsinghausen präsentiert ihre zwei neuen Fahrzeuge

Die neuen Fahrzeuge Löschfahrzeug (LF20) und die neue Drehleiter (DLA-K 23/12).

Barsinghausen. Um für die Sicherheit der Bürger sorgen zu können, ist nicht nur eine gute Ausbildung der ehrenamtlichen Kräfte notwendig, sondern auch eine gute Ausrüstung und moderne Fahrzeuge, die den wachsenden Aufgaben gerecht werden. Die Feuerwehr Barsinghausen freute sich heute, ihre beiden neuen Fahrzeuge offiziell vorstellen zu können.

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Ortsbrandmeister Philipp Lattmann begrüßte Gäste aus Politik, Verwaltung, Polizei und der Feuerwehr im Gerätehaus. Auch die Partnerwehr aus Slovenska Bistrica (Slowenien) war angereist. „Dieses Investment in Fahrzeuge ist ein Meilenstein für die Sicherheit der Barsinghäuser Bürger“, sagte Lattmann. „Die neuen Fahrzeuge sind mit modernster Technik ausgestattet.“ Lattmann dankte in diesem Atemzug auch den Gerätewarten, die die alten Fahrzeuge über so viele Jahre in gutem Zustand und somit einsatzbereit hielten. Den Ausbildern und Kameraden dankte er für die vielen Stunden der Einarbeitung in die neue Technik. Rat und Politik dankte er für die Unterstützung bei der Beschaffung der teuren Fahrzeuge. Rund 1,5 Millionen Euro wurden in das neue Löschfahrzeug (LF20) und die neue Drehleiter (DLA-K 23/12) investiert. „Das ist ein starkes Zeichen für die Sicherheit, aber auch für die Arbeit und Wertschätzung der ehrenamtlichen Feuerwehr“, so Lattmann weiter.

Besonderes Dankeschön und eine Ehrung für Kameraden

Besonders dankte Lattmann den Kameraden Florian Asmus, Niko Busch, Marek Bednarsky, Patrick Heine, Tobias Kage, Sascha Heine, Jens Paul, Holger Brandes, Mike-Oliver Selbach, Jan Philipp Dummer, Frank Dummer, Daniel Thies und Stadtbrandmeister Philip Prinzler. Diese Kameraden hätten sich besonders um die Fahrzeugbeschaffung verdient gemacht.

Durch den stellvertretenden Brandschutzabschnittsleiter II Helge Jakob wurde Patrick Heine mit dem Ehrenzeichen des Feuerwehrverbandes geehrt. Heine setzt sich seit Jahren vorbildlich für die Feuerwehr ein, ist Gerätewart und auch in der Brandschutzerziehung aktiv.

Die neuen Fahrzeuge: Löschfahrzeug (LF20) und Drehleiter (DLA-K 23/12)

Bereits Ende Januar wurde das neue Löschfahrzeug (LF20) nach zweimonatiger Schulung in Dienst gestellt. Die Ausbildung umfasste mehrere wichtige Module, darunter die Einweisung und Bedienung der Pumpe, Einweisungsfahrten, ein Sicherheits-Fahrtraining auf einem abgesteckten Parcours sowie Fahrzeug- und Gerätekunde. Zudem fand ein Taktiktraining für Atemschutzgeräteträger statt und es wurden Übungen zum Einsatzablauf durchgeführt. Diese gezielte und praxisnahe Ausbildung soll sicherstellen, dass die Einsatzkräfte im Ernstfall optimal reagieren können. Der Wechsel zu dem neuen Löschfahrzeug brachte einen bedeutenden Fortschritt in der Bedienung und Technik mit sich, weshalb die Feuerwehr ein umfassendes Ausbildungskonzept entwickelte. Das neue Fahrzeug löste das 35 Jahre alte LF16/12 ab, das daraufhin an die Feuerwehr Kirchdorf übergeben wurde.

Das LF20 ist das Erstangriffsfahrzeug bei einem Brandeinsatz. Für die Brandbekämpfung stehen 4.500 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel zur Verfügung. Des Weiteren sind im Innenraum bereits sieben Atemschutzgeräte für den Angriffstrupp (3 Mann), Sicherheitstrupp (2 Mann) und einen zusätzlichen Angriffstrupp (2 Mann) bei einem Gefahrguteinsatz verbaut. Zulässige Gesamtmasse: 18.000 kg.

Die neue Drehleiter (DLA-K 23/12) rollte am 20. Februar auf den Hof des Feuerwehrgerätehauses. 1.042.000 Euro hat die Drehleiter gekostet. Die neue Drehleiter ersetzt die 20 Jahre alte Drehleiter. Das neue Fahrzeug, das auf einem Scania-Fahrgestell aufgebaut wurde und den neuesten feuerwehrtechnischen Standards entspricht, soll nicht nur die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleisten, sondern auch langfristig Wartungs- und Betriebskosten senken. Neben mehreren kleinen Problemen machte zuletzt vor allem der Hydraulikzylinder der alten Drehleiter Probleme und eine anstehende Inspektion hätte allein 250.000 Euro gekostet. Nach Einweisungen und Schulungen der Kameraden soll die neue Drehleiter noch im Mai bereit für Einsätze sein.

Die Leiter der neuen 18 Tonnen schweren Drehleiter lässt sich auf 32 Meter ausfahren und der Korb lässt sich abknicken, um flexibler einsetzbar zu sein. Im Führerhaus sind Atemschutzflaschen eingebaut, und es gibt eine Schwerlasttrage.

Auch die Gäste zeigten sich beeindruckt von den neuen Fahrzeugen.

Bürgermeister Henning Schünhof ging kurz auf die Historie der beiden alten Fahrzeuge ein. Er dankte dann den 17 Ortswehren und den gut 600 ehrenamtlichen Kameraden für die stetige Einsatzbereitschaft. Schünhof unterstrich das Investment in die Sicherheit und dass sich so auch die Wertschätzung der Feuerwehr zeige.

Stadtbrandmeister Philip Prinzler freute sich über den besonderen Moment, zwei neue Fahrzeuge in Empfang zu nehmen und eines an die Feuerwehr Kirchdorf weiterzugeben. „Meine Ausbildung habe ich noch auf dem LF16 gemacht“, erinnerte sich Prinzler. Wirtschaftlich sei die Neuanschaffung der Drehleiter sinnvoll gewesen. „Wir fahren viele und auch schwere Einsätze, da sollte die Ausstattung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute denen der Berufswehren in den Großstädten nicht nachstehen.“

Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung gekonnt vom Musikzug der Feuerwehr Langreder. Nach dem offiziellen Teil durften sich die Gäste die neuen Fahrzeuge anschauen. Auch die Feuerwehrkameraden der anderen Barsinghäuser Ortswehren waren zu dem Ereignis eingeladen. Der Nachmittag klang bei Gegrilltem und kühlen Getränken aus.

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