Anzeige

Wer tötete Anna Lena: Verhafteter bestreitet Vorwürfe

Barsinghausen.

Nach der Festnahme eines 24-jährigen Tatverdächtigen im Fall der getöteten Anna Lena T. ermittelt die Polizei weiter auf Hochtouren. Der Verdacht gegen den Mann erhärtete sich zwar, dieser streitet die Tat jedoch ab. Er sitzt weiter in Untersuchungshaft. Die Auswertung der gesicherten Spuren und DNA-Analysen sollen weitere Erkenntnisse bringen, diese wird aber noch einige Zeit dauern.

Die Umstände der Tat sind auch weiterhin unklar. Die Obduktion hatte ergeben, dass die 16-Jährige erschlagen wurde, Hinweise auf ein Sexualdelikt gab es nicht. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass sich die 16-Jährige und der Tatverdächtige zufällig getroffen haben.

Die Ermittler hoffen auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Personen, die Beobachtungen, die im Zusammenhang mit dem Tod von Annan Lena T. stehen könnten, gemacht haben, sollen sich beim Kriminaldauerdienst in Hannover unter 0511-109-5555 melden.

Auch im Mordfall Veronika B. (55) hoffen Polizei und Staatsanwaltschaft auf weitere Zeugen. Wie Oberstaatsanwalt Thomas Klinge mitteilte, sind keine neuen Hinweise bei der Polizei eingegangen. "Wir hoffen weiterhin auf Informationen aus der Bevölkerung", so Klinge. Eine mögliche Spur, die sich im Mitte Mai ergeben hatte, habe sich nicht erhärtet. Mit Flyern und Zeugenaufrufen haben die Beamten um die Mithilfe aus der Bevölkerung gebeten - die eingegangenen Hinweise haben jedoch nichts ergeben. Ob der 24-jährige Tatverdächtige im Fall der getöteten Anna Lena T. etwas mit dem Tod von Veronika B. vor zwei Monaten zu tun hat, ist bisher unklar. Auch hier laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.

Die getötete Veronika B., genannt "Anka", war zirka 1,65 bis 1,70 Meter groß, schlank und von gepflegtem Äußeren. Sie hatte etwa schulterlanges, dunkles, grau-meliertes Haar und war mit einer dunklen Hose, dunklen Adidas-Turnschuhen sowie einer grauen Jacke bekleidet, weiterhin hatte sie am Tatabend ihren Einkaufstrolley dabei. Die Polizei sucht nach wie vor Zeugen, die die Frau möglicherweise in den Abendstunden des 16. April 2018 zuletzt gesehen oder anderweitige verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise nimmt auch hier der Kriminaldauerdienst in Hannover unter 0511-109-5555 entgegen.