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Weihnachtszeit: Brandwunden nicht unterschätzen - Johanniter-Unfall-Hilfe gibt Tipps

Die Gefahren durch brennende Kerzen und Adventsgestecke werden häufig unterschätzt, viele sind unachtsam im Umgang mit offenem Feuer. Foto: Johanniter/Jan Dommel.

Region. Die Gefahren sind bekannt – aber was konkret tun, wenn in der Weihnachtszeit der Umgang mit Kerzen oder anderen offenen Lichtquellen unangenehme Folgen hat? Oder der Umgang mit heißen Plätzchenblechen, Warmhalteplatten oder Fondue-Sets mit einer Verbrennung endet? „Als Faustregel gilt: Bei Verbrennungen im Gesicht, an den Händen, Gelenken oder den Genitalien sofort unter der Rufnummer 112 den Rettungsdienst rufen“, sagt Kersten Enke, Dipl.-Gesundheitslehrer und Leiter der Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen. „Auch bei Verletzungen, die größer als ein Handteller sind, sollte man auf jeden Fall professionelle Hilfe holen.“ Er rät dazu, auch und vor allem bei Kindern, die Gefahr durch derartige Verletzungen nicht zu unterschätzen..

Wichtig ist, dass die Brandwunden steril abgedeckt werden, damit es nicht zu Entzündungen kommt. Entsprechende Verbandsmaterialien sind in jedem Auto-Verbandkasten zu finden. Kleinflächige Verbrennungen, etwa an einem Finger, können zur Schmerzlinderung kurz gekühlt werden, aber nicht mit eiskaltem Wasser. Eine weitere Gefahr droht bei schweren, großflächigen Verbrennungen und bei Gesichtsverbrennungen. „Atem- und Kreislaufstörungen sind oft die Folge. Deshalb sollten Ersthelfer unbedingt Atmung und Kreislauf der verletzten Person beobachten bis der Rettungsdienst eintrifft", rät Enke. Wie in solchen Situationen richtig gehandelt werden kann, ist in Erste-Hilfe-Kursen zu erlernen. Die Johanniter empfehlen eine regelmäßige Auffrischung von Erste-Hilfe-Kenntnissen alle zwei Jahre, um im Ernstfall richtig helfen zu können. Infos zum Kursangebot unter www.johanniter.de/erstehilfe.