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Stadt Gehrden steht vor Herausforderungen in der Kinderbetreuung

Gehrden. Die Regionsverwaltung hat ihre Bevölkerungsprognose „Vorschulkinder im Umland 2025 – 2027“ veröffentlicht. Sie liefert eine wichtige Grundlage für die mittel- und langfristige Planung von Kitas und Grundschulen im Umland. Grundsätzlich sind die Entwicklungen in den Kommunen unterschiedlich. Auch in Gehrden werden bereits Weichen für die Zukunft gestellt..

Die Stadtverwaltung Gehrden präsentiert sich optimistisch hinsichtlich der Entwicklung der Grundschulkinderzahlen in den kommenden Jahren. Gemäß der aktuellen Schulentwicklungsplanung wird ein Anstieg der Zahl der Grundschulkinder bis zum Schuljahr 2027/28 erwartet. Ab dem Schuljahr 2029/30 rechnet man jedoch mit einem Rückgang der Schülerzahlen.

Im Bereich der Kindertagesstätten zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Der frühzeitige Rückgang der Kindergartenkinder könnte durch den bevorstehenden Zuzug in das Neubaugebiet Vorwerk kompensiert werden. Die Stadtverwaltung zeigt sich zuversichtlich, dass die neuen Betreuungsplätze im Neubaugebiet die Situation verbessern werden.

Die aktuelle Anzahl der Betreuungsplätze in den Grundschulen reicht nach bisherigem Bestand, um die Bedürfnisse der Familien in Gehrden zu decken. In den Kindertagesstätten hingegen beeinflusst der akute Personalmangel die Betreuungssituation negativ. Derzeit seien etwa ein Dutzend Stellen in den städtischen Kitas unbesetzt, erklärt ein Sprecher der Stadtverwaltung. Dieses Personalproblem könnte sich weiter verschärfen, da Renteneintritte, Schwangerschaften und Kündigungen hinzukommen.

Um den künftigen Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken, plant die Stadt den Bau einer neuen Kindertagesstätte im Neubaugebiet Vorwerk. Die Entscheidung basiert auf dem zu erwartenden Zuzug sowie den demografischen Daten, die den Betreuungsbedarf ermitteln. Diese Zahlen stammen aus einer Kombination von Geburtenzahlen, Wanderungssalden und den bestehenden Anmeldungen für die Kita-Plätze.

Die Stadt Gehrden steht somit vor der Herausforderung, sowohl ausreichend Plätze als auch qualifiziertes Fachpersonal bereitstellen zu müssen, um den steigenden Ansprüchen der Familien gerecht zu werden. Ein spannendes und dynamisches Zeitfenster für die Stadtverwaltung, die sich nun intensiv auf die bevorstehenden Entwicklungen vorbereiten muss.