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"Hannover Speakers" begeistern beim verbotenen Abend

Gehrden / Region.

Jede Woche treffen sich die Mitglieder des Rhetorik Clubs "Hannover Speakers“. Ziel des Clubs ist es, das freie Reden vor Menschen zu verbessern. In den Sommermonaten nutzen sie das gute Wetter für Veranstaltungen im Freien. Dieses Jahr organisierten sie zum Beispiel improvisierte Stadtführungen oder Radtouren mit Spontanreden. Außerdem luden sie zu einem „verbotenem Abend“ in der Burgbergturm in Gehrden ein. "Normalerweise gibt es bei uns keine Beschränkung der Redethemen“, erklärt Daniel Jeschke, Vize-Präsident für Public Relation des Clubs „ Jedoch werden die Themen Religion, Politik oder Sex meistens Außen vorgelassen. Deswegen machen wir einmal im Jahr einen "verbotenen Abend“, um auch solchen Themen Platz zu bieten.“

Am Ende des „Verbotenen Abends“ war das Buffet leer gefegt. Interessierte Gehrdener verbrachten ein paar unterhaltsame Stunden auf der Bergruine. Beim traumhaften Sonnenuntergang über dem Calenberger Land fand der Toastmaster Club begeisterte neue Anhänger. 

Das Toastmaster Konzept begeistert weltweit Millionen Menschen. Es gibt über 16.000 Clubs von Alaska bis Neuseeland. Dort treffen sich regelmäßig Menschen und verbessern ihre Kommunikations- und Führungsqualitäten. „Wer eine unterhaltsame, effektive und kostengünstige Möglichkeit sucht, sich persönlich weiter zu entwickeln, ist bei den Toastmastern goldrichtig“ sagt Jeschke.  â€žIch bin seit fast zwei Jahren dabei und habe seit dem kein Treffen verpasst. Das öffentliche Reden hilft mir meinen sprachlichen Ausdruck zu finden, besser mit Menschen umzugehen und Führungsrollen zu übernehmen. Dadurch entwickle ich neue Fähigkeiten. Das hilft mir bei bei meiner Arbeit als Blogger, Coach und Musiker. Außerdem treffe ich spannende Menschen und entdecke neue Themen." 

Gäste sind bei den Hannover Speakers jederzeit Willkommen. Eine Mitgliedschaft ist erst ab der dritten Teilnahme vorgesehen. Vorher kann man als Zuschauern teilnehmen und sich in Ruhe entscheiden. Toastmaster Clubs sind ehrenamtlich organisiert. Der Monatsbeitrag von 13 Euro wird nur für Raummieten und Materialen verwendet. Dementsprechend gibt es keine Lehrer oder Ausbilder. Erfahrenere Mitglieder geben ihr Wissen an neue Mitglieder weiter. Außerdem gibt es ein Mentorenprogramm. Dadurch entstehen enge Beziehung und neue Freundschaften. „Wir unterstützen uns gegenseitig in unser Entwicklung.“ erklärt Daniel Jeschke "Zur Begleitung gibt es ein Ausbildungsprogramm mit 15 Ausbildungswegen. Dadurch kann man seine Ziele individuell wählen.“ 

Jeder Weg besteht aus zehn Reden. Bei jeder Rede werden andere Schwerpunkte gesetzt. Dabei geht es einmal nur um die Stimme, ein anderes mal nur um Körpersprache oder visuelle Medien. Dadurch lernt man nach und nach alle wichtigen Aspekte einer guten Rede. „Jedoch ist der persönliche Einsatz und die Bereitschaft zum lernen wichtig für die Entwicklung.“ verrät Jeschke „Wer lernen möchte, wie man Menschen begeistert, ist bei uns in guten Händen.“

Als besonders wertvoll schildert Jeschke die Bewertungen und Notizen im Anschluss der Reden. „Jeder Redner erhält eine maßgefertigte Bewertungsrede eines anderen Mitglieds. Dadurch haben wir viel Raum für Verbesserungsvorschläge. Darüberhinaus erhält jeder Redner eine Notiz von jedem Zuhörer. Darauf steht was dem Zuhöher gefallen hat oder was man verbessern kann. Das sind unschätzbar wichtige Hinweise zur Verbesserung des Auftretens.“ Weitere Infos und Anmeldung als Zuschauer gibt es unter www.hannover-speakers.de.