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CDU-Fraktion Region: „Amok- Warnsysteme sind nicht auf der Höhe der Zeit“

Bernward Schlossarek, Gruppenvorsitzende und schulpolitische Sprecher der Gruppe CDU/FDP.

Region. „In jede Schule gehört eine funktionierende Amokwarnanlage. Dies ist kein Luxus, sondern sollte fester Bestandteil in der Infrastruktur sein. Schule ist ein öffentlicher Raum, der unsere besondere Aufmerksamkeit und Schutz braucht. Der Schulträger trägt hier eine große Verantwortung für unsere Schüler, egal in welcher Schulform“, erklärt der Gruppenvorsitzende und schulpolitische Sprecher der Gruppe CDU/FDP Bernward Schlossarek. .

Zwanzig Jahre nach dem Amoklauf von Erfurt am Gutenberg Gymnasium fragte die Gruppe CDU/FDP nach der Gewaltprävention und den Sicherheitsvorkehrungen an den regionseigenen Schulen. „Wir wollten wissen, wie sind unsere Schulen auf Amokläufe oder derartige Bedrohungslagen vorbereitet sind. Gibt es verlässliche Systeme, die Schüler, Lehrer und die anderen Mitarbeiter an den Schulen warnt“, sagt Schlossarek.

Die Antwort der Verwaltung für Berufsbildende Schulen und Förderschulen in der Region ist durchwachsen. Die wenigsten Schulen sind komplett mit einem Amokwarnsystem ausgestattet. Für viele Schulen wird das Vorhandensein einer Klingelanlage als Ausstattungsmerkmal angegeben, bei einigen Schulen wird auf zukünftige Baumaßnahmen verwiesen und bei zwei Schulen ist kein Warnsystem vorhanden.

Von 39 angefragten Berufs- und Förderschulen in der Region sind 14 Bildungsstätten ohne Handlungsbedarf. Bei elf Einrichtungen wird die Klingelanlage als Warnanlage angegeben und in zwölf Schulen sind die Anlagen in der Planung bzw. sollen im Rahmen eines Neubaus eingebaut oder erneuert werden. In zwei Schulen gibt es keinerlei Warnmöglichkeiten.

„In Summe ist die Antwort erschreckend. Lediglich ein kleiner Teil unserer Schulen ist ausreichend ausgestattet. Wenn die Verwaltungen das Vorhandensein einer Klingelanlage mit einer funktionierenden Amokwarnanlage gleichsetzt, dann ist das schwierig und täuscht darüber hinweg, dass zu wenig getan wurde im Bereich der Prävention und zum Schutz unserer Schüler. Auch der Hinweis auf zukünftige Erneuerungen liest sich in der Anfrage besser als die Realität ist. Viele der angedachten Sanierungen sind Ideen und längst nicht mit Haushaltsmitteln hinterlegt. Sie fallen eher in die Kategorie ohne Warnmöglichkeit. Ich bin enttäuscht vom Ergebnis der Abfrage und vom Ausbaustand der Warnanlagen. Seit Jahren fordern wir eine deutliche Verbesserung. Ich gebe mich damit nicht zufrieden“, erklärt Schlossarek abschließend.

Es wird Zeit, dass die Amokwarnanlagen deutlich mehr Beachtung finden, findet die CDU. Die Schulträger, wie die Region, müssten mehr investieren und schneller umsetzen. Und das Land sollte hier besser kontrollieren und auf die Schulträger einwirken, um endlich eine Verbesserung zu erreichen, so die Meinung der Regions-CDU.