Jeinsen. Am Freitag, 6. September, machte SPD-Bürgermeisterkandidat Matthias Friedrichs im Rahmen seiner Dorfrundgänge Station in Jeinsen. Ziel der Aktion: direkt mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen, Kritik aufzunehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Begleitet wurde Friedrichs vom Jeinser Ortsbürgermeister Günter Kleuker (UWJ) sowie zahlreichen interessierten Einwohnern. Schon an der ersten Station, der ehemaligen Leinetalschule, wurde deutlich, wie wichtig den Anwohnern eine sinnvolle Nachnutzung des Gebäudes ist. „Nur in enger Zusammenarbeit von Politik und Dorfgesellschaft können wir hier eine gute Lösung finden“, so Friedrichs.
Ein weiteres Thema war die Elektromobilität. Am Parkplatz der DRK-Kindertagesstätte wurde eine Ladesäule für E-Autos besichtigt. Für Friedrichs, selbst überzeugter E-Autofahrer, ein wichtiger Erfolg für die Ortschaft: „Eine Konzentration der Ladesäulen allein in Pattensen-Mitte hätte für viele Bürger Nachteile bedeutet.“
Auch in der Turnhalle, wo aktuell ein von Bürgern organisierter Basar läuft, konnte sich Friedrichs ein Bild vom starken Zusammenhalt in Jeinsen machen. Deutlich wurde zudem, dass die Themen Straßenverkehr und Infrastruktur den Ort bewegen: Besonders auf der Calenberger Straße wünschen sich viele Anwohner eine Tempo-30-Zone. „Die Straße ist kurvig und wird trotzdem meist mit 50 befahren“, schilderte eine Anwohnerin. Weitere Kritik betraf schmale Gehwege im Bereich Ippenstedter Straße und Wilhelm-Henze-Straße.
Ortsbürgermeister Kleuker betonte am Ende die Dringlichkeit zeitnaher Straßensanierungen und einer transparenten Kommunikation über anstehende Maßnahmen. Friedrichs selbst hatte nach dem Rundgang sechs Seiten voller Ideen und Anregungen in seinem Notizbuch. „Jeinsen zeichnet sich durch seine hervorragende Ortsgemeinschaft aus. Umso wichtiger ist es mir, die Anliegen der Menschen persönlich zu verstehen“, zog er sein Fazit.
Auch Parteikollege Justus Weiß, der die Tour begleitete, zeigte sich beeindruckt: „Der offene und ehrliche Austausch macht deutlich, dass der Wille zur Veränderung da ist – und mit konkreten Maßnahmen belohnt werden sollte.“
Die Dorfrundgänge gehen im Oktober weiter: Dann ist die Koldinger Gemeinschaft an der Reihe, ihre Anliegen in den gesellschaftspolitischen Diskurs einzubringen. Der genaue Termin wird in Kürze bekanntgegeben.