Pattensen. Die Stadt Pattensen stellt die Weichen für eine umfassende Betreuung von Grundschulkindern: In enger Abstimmung mit den Schulleitungen soll ab dem Schuljahr 2026/2027 auch die Grundschule in Hüpede in eine offene Ganztagsschule umgewandelt werden. Damit soll der bundesweite Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler fristgerecht erfüllt werden. Zunächst muss das Konzept noch durch die Ausschüsse und den Rat.
Zwei der drei Grundschulen – Pattensen-Mitte und die Leinetalschule in Schulenburg – arbeiten bereits im offenen Ganztagsbetrieb. Für die Grundschule Hüpede wurde der Umstellungsprozess nun gemeinsam mit dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Hannover in die Wege geleitet.
Im Zuge dieser Umstellung werden die bisherigen Horte in Pattensen-Mitte und Hüpede zum 31. Juli 2026 aufgelöst. Ab dem 1. August 2026 soll die Ganztagsbetreuung durch einen einheitlichen freien Träger an allen drei Grundschulen organisiert werden.
Die geplante Betreuung deckt den Zeitraum von 8:00 bis 16:00 Uhr an allen Schultagen ab. Zusätzlich sind Früh- (ab 7:00 Uhr) und Spätbetreuung (bis 17:00 Uhr) bei Bedarf kostenpflichtig möglich. Zwei Abholzeiten am Nachmittag bieten Familien Flexibilität: Zwischen 13:00 und 14:30 Uhr stehen Mittagessen, Lernzeit und freie Beschäftigung auf dem Programm; von 14:30 bis 16:00 Uhr folgen AGs und Freizeitangebote.
Die Umsetzung des Ganztagskonzepts bringt auch finanzielle Auswirkungen mit sich. Bei einer erwarteten Teilnahmequote von 80 Prozent plant die Stadt folgende Haushaltsmittel ein:
- 2026: 531.250 Euro
- 2027: 1.262.250 Euro
- 2028: 1.245.462,50 Euro
- 2029: 1.198.137,50 Euro
Dem stehen Einsparungen von rund 310.000 Euro jährlich durch die Hortschließungen gegenüber. Zusätzliche Kostenreduktionen könnten sich aus Lehrerstunden des Landes oder deren Kapitalisierung ergeben – genaue Zahlen hierzu stehen noch aus.
Mit dem flächendeckenden Ganztagsangebot möchte die Stadt Pattensen nicht nur dem gesetzlichen Anspruch gerecht werden, sondern auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern stärken. Zunächst muss das Konzept noch durch die Ausschüsse und den Rat.