Pattensen.
Wie sind die Zustände der Straßen im Stadtgebiet Pattensen? Im Frühjahr 2017 wurde zur Klärung der Frage der Startschuss für ein Straßenzustandskataster erteilt. Damit soll die Verwaltung einen Überblick über die Straßenzustände bekommen und diese nach Prioritäten einteilen können. Das Thema wird im Ortsrat Pattensen-Mitte am Donnerstag, 31. Mai, um 19 Uhr im Mehrzweckraum des neuen Rathauses beraten.
Ein Messfahrzeug hat die Straßen mit der Methode der Stereomessbildbefahrung erfasst: Dabei wurden die Straßen mit einem mit Kameras bestückten Fahrzeug befahren. Die Bilddaten wurden in das Straßenkataster eingelesen. Neben dem Straßenprofil waren Flickstellen, Rissbildungen und allgemeine Schäden Faktoren zur Einschätzung des Zustandes. Die erfassten Straßen wurden in Zustandsklassen eingeteilt.
Aktuell befindet sich die Stadt Pattensen in der Klasse 3 - Das bedeutet, die Straßen im Stadtgebiet sind in einem guten Zustand. Ein Viertel der Straßen wird jedoch im Klassenbereich vier und fünf eingeordnet, was mittleren Schäden entspricht. Rund 6,6 Prozent sind in einem schlechten Zustand. Die Verwaltung geht davon aus, dass sich die Straßenzustände in Zukunft deutlich verschlechtern werden. "Als Ergebnis der Betrachtungen für die Erhaltung der Straßen wird deutlich, dass gegenüber
den derzeit verfügbaren Haushaltsmitteln eine deutliche Erhöhung der Mittel für die Straßenunterhaltung vorgenommen werden muss. Derzeit werden jährlich etwa 200.000 bis 230.000 Euro für Deckensanierungen aufgewendet. Auch eine Verdoppelung auf rund 500.000 Euro reicht nicht aus, um den derzeitigen Zustand nur ansatzweise zu erhalten", erklärte die Verwaltung. Um den jetzigen Zustand zu halten, müssten jährlich rund eine Million Euro aufgewendet werden. "Mit dem vorliegenden Ergebnis wird zunächst einmal aufgezeigt, wie der Straßenzustand bewertet ist
und welche Sanierungsmaßnahmen im Sinne eines optimierten Erhaltungsmanagements in den nächsten zehn Jahren zielführend wären." Danach sollen die Straßen vor der Erstellung eines Sanierungsplans auf ihre Tragfähigkeit und Tragschichtenaufbau untersucht werden. Die anstehenden Aufgaben sollen frühstens in 2019 abgeschlossen werden.
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