Region / Karlsbad.
Das „Blasorchester Feuerwehrverband Region Hannover“ hat am vergangenen Wochenende mit großem Erfolg am 4. Internationalen Blasmusikfestival im böhmischen Karlsbad (Tschechien) teilgenommen. Bei drei Platzkonzerten und dem Festumzug aller teilnehmenden Orchester konnten die 44 Musiker die Begeisterung zahlreicher Karlsbader Einwohner, Kurgäste und Touristen wecken. Das Orchester präsentierte sich unter der Leitung von Hauptstabführer Pieter Sikkema in guter Spiellaune und war mit seinen vielseitigen Darbietungen in hervorragender Weise Botschafter der deutschen Feuerwehrmusik und der Region Hannover.
Regionsstabführer Rüdiger Finze hatte die Teilnahme an dem Blasmusikfestival für Blasorchester, Brassbands und Spielmannzüge federführend vorbereitet, die mit dem Empfang durch den Bürgermeister von Karlsbad und einem Platzkonzert an der Mühlbrunnkolonnade am Freitag begann. Am Sonnabend gab es dort vor zahlreichen Kurgästen, Touristen und Karlsbader Bürgern ein weiteres viel beachtetes Konzert. Höhepunkt des Festivals war am Nachmittag der Festumzug. In der ganzen Stadt erklang Musik, als die fünf teilnehmenden Gruppen aus Tschechien, Polen, Spanien und Deutschland durch die Straßen und über die Promenaden marschierten und schließlich an der Mühlbrunnkolonnade gemeinsam musizierten. Angeführt wurden die Musikgruppen jeweils von einem Majorettencorps. Die jungen Mädchen aus verschiedenen Nationen eroberten mit ihren tänzerischen Darbietungen schnell die Herzen der Zuschauer. Zum Abschluss des Festivals hat sich das „Blasorchester Feuerwehrverband Region Hannover“ noch einmal am Sonntagvormittag mit einem Platzkonzert vor dem Hotel Thermal präsentiert.
Zum Repertoire, das unter der Leitung des Hauptstabführers Pieter Sikkema einstudiert und aufgeführt wurde, gehörten als Referenz an die böhmischen Gastgeber im Egerland der „Böhmische Traum“ und die „Böhmische Polka“. Nicht fehlen durften auch Märsche wie der „Coloney-Bogey-Marsch“ und „Hannover 78“ mit dem „Lustigen Hannoveraner“ und dem „Niedersachsenlied“. Mit Stücken aus der Pop-Geschichte wie „One Moment in Time“ und einem Medley bekannter Les Humphries-Melodien kamen auch modernere Genres zum Zuge. Gute Laune verbreitete das Orchester mit „Ice Crem“ und der „Vogelwiese“, bei der die Bläser mit einer Gesangseinlage begeisterten. Beim “Wildcat Blues“ glänzte Henrike Wöhler auf der Klarinette mit einem gekonnten Solo.
Die Reise nach Böhmen, für viele die Heimat der Blasmusik, war für die 44 Musiker und die sie begleitenden Kameraden mit den Schellenbaumträgern ein ganz besonderes Erlebnis. Der Kur- und Badeort Karlstadt bot den 50 Teilnehmern einen äußerst reizvollen Rahmen für das Blasmusikfestival. Das Stadtbild, das durch die Architektur der Zeit des Kaiserreiches Österreich-Ungarn geprägt wird, und die enge Tallage zwischen bewaldeten Bergen boten einen ganz besonderen Reiz. Mit einem tollen Gemeinschaftsgefühl, vielen schönen Eindrücken und Erinnerungen und weiter gesteigerter Motivation für künftige Auftritte kehrten die Musikerinnen und Musiker am späten Sonntagabend sehr zufrieden in die Region Hannover zurück.